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Kannst Du Dich unseren Blog-Lesern kurz vorstellen, Patrick?

Ich heisse Patrick Stalder, wohne in Hinwil, bin noch nicht ganz 44-jährig und habe eine glückliche Familie mit zwei Kindern im Alter von 6 und 9 Jahren. In der Freizeit verbringe ich mit der Familie gerne Zeit in der Natur, im Winter beim Ski- oder Snowboard fahren, im Sommer beim Wandern und Pilze sammeln. Beruflich führen mein Geschäftspartner und ich ein KMU im Bereich des Sondermaschinenbaus für die Elektromotorenherstellung.

 

Im November 2020 hast Du mit der Diagnose «Chronische Lumboglutealgie links bei Osteochondrose Modic II L5/S1; mediale Diskushernie» eine medizinische Trainingstherapie bei uns begonnen. Was bedeutet diese Diagnose und wie ging es Dir damals?

Die Diagnose kam für mich nicht überraschend. Die Rückenschmerzen plagten mich damals schon sehr lange, jedoch wurde ich sie trotz verschiedenen Behandlungen (SMT, Osteopathie oder klassische Physio) nie mehr los. Immer wieder kehrten die Schmerzen nach kurzer Zeit zurück.

 

Hättest Du nicht auch operieren können?

Ja, sicher hätte ich mich sofort operieren lassen können. Mir wurde vorgeschlagen, die beiden betroffenen Wirbel zu versteifen. Wie immer bringt eine Operation verschiedene Risiken mit sich mit und eine Garantie auf nachhaltige Besserung gibt einem auch niemand.

 

Wieso hast Du Dich für eine Trainingstherapie entschieden?

Bis zu einer grösseren Verletzung am rechten Fuss im Jahr 2018 habe ich seit meiner Kindheit oft Sport getrieben. Ich habe aktiv Eishockey gespielt und hatte Freude mich zu bewegen. Nach einer verletzungsbedingten Pause von beinahe einem Jahr, hatte ich die Motivation Sport zu treiben ein wenig verloren. Das war weder für meine Muskulatur noch für mein Wohlbefinden gut.

Der Entscheid, eine Trainingstherapie zu starten, fiel mir als «Ex-Sportler» somit nicht schwer. Das Ziel war, die Schmerzen in den Griff zu bekommen und eine Operation vermeiden zu können.

 

Wie ist diese Trainingstherapie abgelaufen; wann hast Du erstmals eine Besserung gespürt?

Nach einer Standortbestimmung mit der Therapeutin, habe ich erste spezifische Übungen erhalten. Zu Beginn haben wir uns wöchentlich getroffen, um die Erfolge zu beurteilen und das Training allenfalls anzupassen.

Eine Besserung stellte sich bereits nach etwa 2 – 3 Monaten ein. Zu Beginn war ich einfach froh, dass ich in der Nacht wieder ohne Schmerzen durchschlafen konnte. Später hat sich der Schmerz auch im Alltag immer weniger bemerkbar gemacht.

 

Du bist unseren TherapeutInnen während der beiden Trainingstherapien immer wieder als sehr diszipliniert und konsequent trainierender Patient aufgefallen. War es schwierig für Dich, Deinen Alltag so umzustellen, dass ein regelmässiges Training Platz fand?

Was heisst schwierig? Aufgrund der schnellen Fortschritte war ich mir bewusst, dass ich die Schmerzen nur mit regelmässigem Training in den Griff bekomme. Und diese Erkenntnis machte es mir leicht das Training in meinen Alltag zu integrieren. Mittlerweile besuche ich die Aktiv Physio 2-3 mal in der Woche um dort zu trainieren.

 

Nach Abschluss der Trainingstherapie hast Du Dich entschieden, nahtlos weiter Krafttraining zu betreiben – weshalb?

Das Krafttraining ist eine flexible Methode mich fit zu halten und lässt sich gut mit dem Alltag vereinbaren. Mir ist es wichtig, meine Muskulatur nachhaltig zu stärken und so zu vermeiden, dass die Rückenschmerzen wieder zurückkehren.

 

Wie fühlst Du Dich heute, 14 Monate nach Beginn Deiner Therapie? Hast Du Einschränkungen im Alltag?

Zurzeit fühle ich mich körperlich sehr fit und bin ohne Schmerzen. Durch die regelmässigen Trainings fällt mir auch der Alltag einfacher, man fühlt sich einfach gut.

 

Was empfiehlst Du Menschen, die von Rückenschmerzen geplagt werden oder eine ähnliche Diagnose erhalten haben, wie Du sie hattest?

Meine Diagnose und der Verlauf dieser Trainingstherapie zeigen auf, dass mit regelmässigem Training eine bevorstehende Operation aufgeschoben oder gar umgangen werden kann. Ich empfehle allen Menschen sich mit ihrem Körper auseinanderzusetzen und ihn zu stärken. Die Erfolge erfüllen einem mit einem guten Gefühl und bringen Vitalität ins Leben zurück.

 

Patrick Stalder ist eines von vielen Beispielen dafür, dass mit dieser und vergleichbaren Diagnosen nicht zwingend operiert werden muss und eine Physiotherapie/Medizinische Trainingstherapie mit nachfolgendem Krafttraining eine nachhaltige Lösung darstellen kann.

Was die Erfolgsvoraussetzungen dazu sind? Eine gute Zusammenarbeit zwischen Patient, Physiotherapeut und Arzt, eine geeignete Therapieeinrichtung mit entsprechender Infrastruktur und dann natürlich der Wille und die Disziplin des Patienten zu trainieren und seine Probleme selbst in die Hand zu nehmen.

Man darf auch erwähnen, dass Patienten wie Patrick dem Gesundheitssystem tausende von Franken sparen….

 

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