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Wissenschaftlich wird mit dem Begriff «toter Winkel» generell ein Raum oder Ort bezeichnet, der trotz Einsatz technischer Hilfsmittel wie Spiegel oder Videokameras, von Personen nicht eingesehen werden kann. Solche Räume gibt es besonders an öffentlichen Plätzen, Einkaufszentren oder grossen Gebäuden mit Videoüberwachung. Eine wichtige Bedeutung hat der tote Winkel natürlich auch im Strassenverkehr. 

Beschwerden ohne strukturelle Diagnose
Auch in der Physiotherapie gibt es dann und wann Fälle wo man trotz Einsatz aller zur Verfügung stehender diagnostischer Mittel und Instrumente nichts sieht. Manchmal liegen Beschwerden vor, für welche es keine strukturelle Diagnose gibt. Kein Röntgenbild, kein MRT, kein CT, kein Ultraschall – aus welchem Winkel auch immer- zeigt uns eine plausible Ursache und auch die klassischen physiotherapeutischen Untersuchungen und Tests ergeben kein schlüssiges Bild. 

Der Punkt, an dem man nicht mehr weiter weiss
Dem Patienten ist dann – aller Mühe zum Trotz – immer noch nicht geholfen und oft plagen ihn zu den ursprünglichen Beschwerden nun auch noch Hoffnungslosigkeit und manchmal gar Zweifel an der eigenen Wahrnehmung. Nicht selten kriegt der Patient auch zu hören, dass sein Problem vielleicht auch «supranasaler» oder psychosomatischer Natur sei. 

Wenn wir uns mit einem Kunden in so einer Situation wiederfinden, verweisen wir ihn gerne an eine unserer Craniosacral Therapeutinnen. Warum?

Craniosacral Therapie – ein anderer Blickwinkel
Die Craniosacral Therapie ist ein «Tool», eine Technik mit der wir nicht immer – aber oft genug – in den «toten Winkel» sehen können. Dies nicht, weil unsere Craniosacral Therapeutinnen zaubern oder um die Ecke sehen können, sondern weil sie die Problematik aus einem anderen Blickwinkel heraus angehen. Oder um das obige Bild zu verwenden: Sie stellen sich woanders hin, um hinzusehen und dann ist der «tote Winkel» mit etwas Glück einsehbar.

Die Craniosacral Therapie versucht die Geschichte und die Zusammenhänge hinter den vorliegenden und offensichtlichen Beschwerdebildern zu eruieren. So kann es vielleicht sein, dass ein Jahre zurückliegender Mountainbike-Sturz auf das Becken verantwortlich für die «unerklärlichen» einseitigen Kopfschmerzen ist. Vielleicht steht der nervtötende Tinnitus im Zusammenhang mit den ständigen Nackenverspannungen oder dem Knacken des Kiefergelenkes? Vielleicht werden die Rückenbeschwerden durch Stresssituationen in der Familie oder im Beruf ausgelöst?

Wurzeln liegen in der Osteopathie
Die Craniosacral Therapie hat ihre Wurzeln in der Osteopathie. Die Osteopathie (von altgriechisch ostéon: Knochen und páthos: Leiden) wurde um 1900 von amerikanischen Ärzten entwickelt, die über die bekannten medizinischen und manuellen Therapien hinaus den Menschen in seiner Ganzheit aus Körper, Geist und Seele erfassen und behandeln wollten. So entwickelten sie eine damals neue Methode der Alternativmedizin, die rein manuell (also mit den blossen Händen des Behandlers) ausgeführt wird.

Die Craniosacral Therapie legt einen zusätzlichen Schwerpunkt auf das Cranium (Schädel) und alle seine Funktionen, behandelt jedoch immer den ganzen Körper aus einer ganzheitlichen Betrachtungsweise heraus. In der Craniosacral Therapie geht man davon aus, dass Systeme wie der Herzkreislauf, die Atmung, der Bewegungsapparat mit allen Gelenken, Muskeln, Faszien, das hormonelles System oder das Nervensystem sich sehr gut selbst regulieren können oder auch eine Zeit lang gewisse Dysbalancen zu kompensieren vermögen.

Der Mensch als Einheit
In dem Moment, wo der Organismus mit der Selbstregulation an Grenzen stösst oder diese gar überschreitet, entstehen die unterschiedlichsten Beschwerdebilder, deren Ursachen meist nicht offensichtlich sind, meint im «toten Winkel» liegen. In dieser Situation versucht die Craniosacral Therapie Hilfestellung zu bieten. Sie erfasst den Mensch immer als Einheit aus Körper und Psyche. Der Craniosacral Therapeut aktiviert und unterstützt mit feinen, osteopathischen Techniken die Selbstheilungskräfte des Organismus und sucht gemeinsam mit dem Patienten nach möglichen Ressourcen

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website. Für Fragen dürfen Sie sich auch gerne per Mail oder telefonisch an uns wenden.

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