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Sturzprophylaxe – sicher Gehen!

Sturzprophylaxe – sicher Gehen!

Gehen? – Sicher! Ein erfolgreiches Programm zur Sturzprophylaxe

Jeder dritte Mensch über 65 stürzt mindestens einmal im Jahr. Die Folgen können gravierend sein: Ein Drittel der Personen mit einer Oberschenkelhalsfraktur kehrt nicht mehr nach Hause zurück. Doch das Risiko eines Sturzes kann signifikant reduziert werden – durch gezielte Prävention. Genau hier setzt das Programm «Gehen? – Sicher!» der Aktiv Physio an, das 2024 in Zusammenarbeit mit Hausärzten entwickelt wurde. Die neuesten Daten belegen eindrucksvoll, wie effektiv das Programm ist.

Das Konzept von «Gehen? – Sicher!»

Das Programm basiert auf vier zentralen Säulen:

  1. Analyse und Untersuchung – Erhebung individueller Risikofaktoren der Teilnehmenden im Rahmen einer
        physiotherapeutischen Untersuchung, Tests (Sturzangst, Koordination, Gleichgewicht) und eine Bewertung der
        Wohnsituation vor Ort.
  2. Vermittlung von Wissen – Ein Vortrag klärt über Sturzgefahren und Prävention auf und vermittelt die Inhalte von
        «Gehen? – Sicher!».
  3. Einzeltrainings – Zwei individuell abgestimmte Sitzungen zum Erlernen des Trainingsprogramms.
  4. Gruppentrainings – 12 angeleitete Trainingseinheiten, die schrittweise intensiviert werden.

Zum Abschluss werden erneut Tests durchgeführt, um die Fortschritte zu dokumentieren. Dies ermöglicht nicht nur eine individuelle Erfolgskontrolle, sondern auch eine wissenschaftliche Bewertung der Programmwirkung.

Teilnehmende und Ergebnisse
Die Analyse der Daten unserer ersten Absolventen zeichnen ein positives Bild. Die Teilnehmergruppe bestand zu gleichen Teilen aus männlichen und weiblichen Personen mit einem Durchschnittsalter von 84,75 Jahren. Die Evaluation der durchgeführten Assessments zeigt beeindruckende Fortschritte:

  • Timed Up and Go Test (TUG): Die durchschnittliche Zeit zur Bewältigung dieser Standardaufgabe zur Mobilitätsprüfung reduzierte sich um 18,3%.
  • Berg-Balance-Scale: Die durchschnittliche Punktzahl stieg um 22%, was auf eine deutliche Verbesserung der Stand- und Gangstabilität hinweist.
  • Falls Efficacy Scale (FES-I): Die Sturzangst nahm bei den Teilnehmenden messbar um 15,2% ab.

Diese Werte belegen, dass durch regelmässiges Training, gezielte Übungen und eine bessere Risikoeinschätzung nicht nur die physische Leistungsfähigkeit verbessert wird, sondern auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Teilnehmenden steigt.

Was macht das Programm so erfolgreich?

  1. Individuelle Anpassung – Jeder Teilnehmerin erhält ein auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmtes
        Trainingsprogramm.
  2. Praxisnahe Übungen – Die Übungen sind so gestaltet, dass sie sich leicht in den Alltag integrieren lassen.
  3. Soziale Motivation – Die Gruppentrainings fördern den Austausch und steigern die Motivation.
  4. Nachhaltigkeit – Ein Abschlussgespräch mit konkreten Empfehlungen sorgt dafür, dass das Training über das
        Programm hinaus fortgesetzt wird.

Fazit: Weniger Stürze, mehr Lebensqualität
Die Zahlen sprechen für sich: Das Programm «Gehen? – Sicher!» reduziert das Sturzrisiko signifikant. Die Kombination aus Wissensvermittlung, individueller Betreuung und regelmäßigen Trainings ist ein erfolgreicher Ansatz, um Mobilität und Sicherheit im Alter zu erhalten.

Die Teilnahme am Programm wird ärztlich verordnet und von der Grundversicherung übernommen – ein wichtiger Schritt, um Prävention fest in die Gesundheitsversorgung zu integrieren. Wer also aktiv etwas für seine Sicherheit und Unabhängigkeit tun möchte, findet hier eine wissenschaftlich fundierte und bewährte Lösung.

Tageslichtlampe – wirkungsvoll gegen Winterblues?

Tageslichtlampe – wirkungsvoll gegen Winterblues?

Nachdem wir auf unseren letzten Blogbeitrag zum Thema Frühlingsmüdigkeit viele Reaktionen erhielten und insbesondere auch Fragen zum Thema «Tageslichtlampen», haben wir uns entschieden, dem Thema einen eigenen Beitrag zu widmen.

Frühjahrsmüdigkeit, auch bekannt als saisonale affektive Störung (SAD), betrifft viele Menschen während des Übergangs von Winter zu Frühling. Typische Symptome sind anhaltende Müdigkeit, Antriebslosigkeit und eine gedrückte Stimmung. Nebst den anderen, in unserem letzten Blogbeitrag erwähnten Interventionsmöglichkeiten ist die Lichttherapie eine effektive und wissenschaftlich fundierte Methode zur Linderung dieser Beschwerden. Dieser Artikel erläutert die Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit, die Wirkungsweise der Lichttherapie, die Eigenschaften geeigneter Lampen und gibt Anwendungsempfehlungen.

Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit

Die Frühjahrsmüdigkeit wird massgeblich durch hormonelle Veränderungen im Körper beeinflusst. Während der dunklen Wintermonate produziert die Zirbeldrüse vermehrt Melatonin, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert und Müdigkeit fördert. Gleichzeitig sinkt die Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der für Wohlbefinden und Antrieb verantwortlich ist. Mit dem Einsetzen des Frühlings und der verlängerten Tageslichtdauer benötigt der Körper Zeit, um sich an die veränderten Lichtverhältnisse anzupassen und das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen. Dieser Anpassungsprozess kann zu den typischen Symptomen der Frühjahrsmüdigkeit führen.

Wirkungsweise der Lichttherapie

Die Lichttherapie nutzt künstliches Licht, um den natürlichen Einfluss des Sonnenlichts auf den menschlichen Organismus zu simulieren. Durch die Exposition gegenüber hellem Licht wird die Melatoninproduktion gehemmt und die Serotoninproduktion gefördert, was zu einer Steigerung von Wachheit und Stimmung führt. Studien zeigen, dass die Lichttherapie sowohl bei saisonalen als auch bei nicht-saisonalen Depressionen wirksam ist. [Lam RW et al. JAMA Psychiatry 2015, epub 18.11.15].

Eigenschaften einer geeigneten Lampe

Für eine effektive Lichttherapie ist die Wahl der richtigen Lampe entscheidend. Wichtige Merkmale sind:

  • Lichtintensität: Eine Beleuchtungsstärke von mindestens 10.000 Lux ist empfehlenswert, um die gewünschten therapeutischen Effekte zu erzielen.
  • Farbtemperatur: Eine Farbtemperatur zwischen 5.000 und 6.500 Kelvin, die dem natürlichen Tageslicht entspricht, ist ideal.
  • UV-Filter: Die Lampe sollte über einen UV-Filter verfügen, um schädliche ultraviolette Strahlung zu eliminieren und Haut sowie Augen zu schützen.
  • Größe und Design: Eine ausreichend große Leuchtfläche gewährleistet eine gleichmäßige Bestrahlung. Ein flexibles Design erleichtert die Integration der Therapie in den Alltag.

Anwendung der Lichttherapie

Die Wirksamkeit der Lichttherapie hängt maßgeblich von der korrekten Anwendung ab. Empfohlene Schritte:

  • Zeitpunkt: Die Therapie sollte idealerweise morgens zwischen 5:30 und 8:00 Uhr durchgeführt werden, um den natürlichen circadianen Rhythmus zu unterstützen. [NEUROSTIM.ch, 9. November 2024, Lichttherapie, Winterdepression].
  • Dauer: Eine tägliche Sitzungsdauer von 20 bis 30 Minuten ist bei einer Lichtintensität von 10.000 Lux ausreichend.
  • Abstand: Der Abstand zur Lampe sollte etwa 30 bis 50 Zentimeter betragen.
  • Aktivität: Während der Sitzung können alltägliche Tätigkeiten wie Lesen oder Frühstücken durchgeführt werden. Es ist nicht notwendig, direkt in die Lampe zu schauen, jedoch sollten die Augen geöffnet sein, damit das Licht auf die Netzhaut trifft.

Erste Verbesserungen der Symptome können bereits nach wenigen Tagen auftreten, eine kontinuierliche Anwendung über mehrere Wochen wird jedoch empfohlen, um nachhaltige Effekte zu erzielen.

Vergleich mit Antidepressiva
Die Lichttherapie bietet eine effektive Alternative oder Ergänzung zur medikamentösen Behandlung von saisonalen Depressionen. In der erwähnten Studie zeigte die Lichttherapie eine vergleichbare Wirksamkeit wie das Antidepressivum Fluoxetin, wobei die Kombination beider Therapien die besten Ergebnisse lieferte [Lam RW et al. JAMA Psychiatry 2015, epub 18.11.15]

Ein Vorteil der Lichttherapie ist das geringere Nebenwirkungsprofil im Vergleich zu Antidepressiva, die häufig unerwünschte Effekte wie Übelkeit, Gewichtszunahme oder sexuelle Dysfunktionen verursachen können.

Fazit
Die Lichttherapie stellt eine wissenschaftlich fundierte und gut verträgliche Methode zur Behandlung von Frühjahrsmüdigkeit dar. Durch die gezielte Anwendung von hellem, tageslichtähnlichem Licht können hormonelle Ungleichgewichte ausgeglichen und depressive Symptome effektiv gelindert werden. Bei korrekter Anwendung und Auswahl einer geeigneten Lampe kann die Lichttherapie eine wertvolle Alternative oder Ergänzung zu medikamentösen Behandlungen darstellen und Betroffenen helfen, energiegeladen und positiv in den Frühling zu starten.

Frühlingsmüdigkeit

Frühlingsmüdigkeit

Kaum spriessen die ersten Krokusse, die Vögel zwitschern ihr Comeback-Konzert, und die Sonne zeigt sich mal länger als ein Büroarbeitstag – schon könnten wir theoretisch eigentlich Bäume ausreißen. Stattdessen schleppen wir uns mit bleischweren Lidern durch den Tag und fragen uns: Warum bin ich so müde, wenn alles andere auf Erwachen gepolt ist? Willkommen in der wundersamen Welt der Frühlingsmüdigkeit!

Was ist Frühlingsmüdigkeit?
Frühlingsmüdigkeit ist kein Mythos, sondern ein echtes Phänomen, das viele Menschen im Übergang von Winter zu Frühling betrifft. Es handelt sich um eine Art saisonales Tief, das durch hormonelle Umstellungen und veränderte Umweltfaktoren ausgelöst wird. Wissenschaftlich ist das Thema zwar nicht bis ins letzte Detail erforscht, aber einige Mechanismen sind gut belegt.

Warum sind wir im Frühling so schlapp?

Die «Hauptverdächtigen» heissen:

1. Hormonumstellung
Nach dem dunklen Winter schaltet unser Körper von «Winterschlafmodus» auf «Sommerbetrieb» um. Das bedeutet: Weniger Melatonin (Schlafhormon) und mehr Serotonin (Glückshormon). Klingt super, oder? Das Problem ist, dass diese Anpassung nicht von heute auf morgen geschieht, sondern Wochen dauern kann. Ergebnis: Ein hormonelles Chaos, das uns müde macht.

2. Blutdruck-Tief
Die steigenden Temperaturen erweitern die Blutgefäße, was den Blutdruck senkt. Folge: Wir fühlen uns schlapp und schwindelig, als hätten wir einen Marathon hinter uns – obwohl wir nur vom Sofa zur Kaffeemaschine gegangen sind.

3. Vitamin- und Nährstoffmangel
Der Winter war lang, das Angebot an frischen Gemüsen und Früchten eher eingeschränkt, und die Weihnachtsplätzchen liefern leider keine Langzeitenergie. Vielen Menschen fehlen im Frühling Vitamin D, Magnesium oder Eisen – allesamt essenziell für Energie und Wohlbefinden.

4. Biorhythmus im Wandel
Die Tage werden länger, unser Körper muss sich an neue Lichtverhältnisse gewöhnen. Ähnlich wie bei einem Mini-Jetlag kann das den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen.

Was hilft gegen Frühlingsmüdigkeit?

Die gute Nachricht: Unser Körper gewöhnt sich meist innerhalb weniger Wochen an den Frühling. Wer den Turbo zünden will, kann mit ein paar einfachen Massnahmen nachhelfen:

1. Bewegung: Raus an die frische Luft!
Sport klingt im müden Zustand erst mal wie eine Zumutung, ist aber eine Wunderwaffe gegen Frühlingsmüdigkeit. Schon ein täglicher Spaziergang oder moderates Joggen helfen, den Kreislauf in Schwung zu bringen und die Dopamin-Produktion zu pushen. Plus: Mehr Tageslicht bedeutet mehr Vitamin D und weniger Melatonin – ein natürlicher Wachmacher!

2. Ernährung: Schluss mit Winterschlemmerei
Jetzt ist die Zeit für leichte, vitaminreiche Kost: Viel frisches Gemüse, Vollkornprodukte, Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fisch oder Leinöl) und Nüsse liefern Energie. Besonders wichtig: Eisen (z. B. in rotem Fleisch, Spinat, Linsen, Haferflocken) und Magnesium (z. B. in Bananen, Nüssen, dunkler Schokolade). Studien zeigen, dass eine ausgewogene Ernährung Müdigkeit signifikant reduziert (Weaver et al., 2013).

3. Wechselduschen: Kalte Überraschung am Morgen
Klingt brutal, ist aber effektiv: Wechselwarme Duschen kurbeln die Durchblutung an, trainieren die Gefässe und bringen den Kreislauf auf Trab. Wer es sanfter mag, kann mit kaltem Wasser das Gesicht erfrischen – besser als jeder Espresso!

4. Schlafrhythmus stabilisieren
So verlockend das lange Ausschlafen am Wochenende auch ist – unser Körper liebt Routine. Regelmäßige Schlafenszeiten, ausreichend Schlaf (7–9 Stunden) und möglichst viel Tageslicht am Morgen helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren (Cajochen et al., 2011). Bei ganz hartnäckigen Fällen hilft in der Übergangszeit oft auch eine starke, spezielle Tageslicht-Lampe mit mindestens 10’000 LUX).

Fazit: Frühling ist kein Feind – nur eine Herausforderung

Ja, der Übergang von Winter zu Frühling kann anstrengend sein. Aber mit ein paar einfachen Tricks wird aus der bleiernen Müdigkeit schnell frische Energie. Also: Raus an die frische Luft, gesund essen und den Kreislauf in Schwung bringen – dann wird der Frühling nicht zur Schlummerrunde, sondern zur Power-Saison! 

 

 

 

 

Frau streckt sich mit Blick auf die Berge aus

 

 

 

Frohe Festtage und einen guten Rutsch…!

Frohe Festtage und einen guten Rutsch…!

 

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, der mit 8 Stunden und 32 Minuten kürzeste Tag des Jahres steht unmittelbar bevor – ein untrügliches Zeichen dafür, dass Weihnachten vor der Tür steht und das neue Jahr bereits drängt. Wir hoffen, dass Sie gut im Zeitplan sind, alle Geschenke stressfrei gefunden und verpackt haben, alle Grusskarten versandbereit sind und die Diskussionen um das Festtagsmenu friedvoll geklärt werden konnten.

Das zu Ende gehende Jahr war für die Physiotherapie wiederum ein spannendes: Die neue Gesundheitsministerin hat Krankenkassen und Physiotherapeutinnen nach den im letzten Jahr gescheiterten Verhandlungen um den Tarifvertrag an den Verhandlungstisch zurückbeordert; so sind aus den «gescheiterten Gesprächen» «neue Gespräche» geworden und eine kleine Hoffnung auf eine Lösung für eine moderne, evidenzbasierte Physiotherapie mit einem Tarifsystem, welche die richtigen Anreize setzt, bleibt somit für nächstes Jahr weiterhin bestehen.

Die Aktiv Physio hat sich in Ihrer Grösse nicht verändert; Fluktuation gab’s 2024 kaum. Erneut haben wir viel in die interne und externe Weiterbildung investiert. Erstaunlich eigentlich, dass die Physiotherapie bis dato kein Obligatorium für Fortbildungen kennt! Neu wurde unsere Praxis ausgewählt, um Praktikantinnen der ZHAW im letzten Studienjahr auszubilden. Die Arbeit mir den jungen Menschen macht bislang viel Freude und ist eine Bereicherung fürs ganze Team.

Unser wichtigstes Projekt dieses Jahr war sicherlich der Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems nach den Anforderungen von PhysioCert und die anschliessende erfolgreiche Zertifizierung – sozusagen als «Belohnung» für unseren Effort. Wir haben dieses Projekt genutzt, um systematisch alle Prozesse, Strukturen und Werkzeuge in der Aktiv Physio kritisch zu hinterfragen, Risiken und Verbesserungspotentiale zu identifizieren und letztere nach Möglichkeit zu erschliessen. Das Ganze war als «Team-Projekt» aufgezogen und umgesetzt worden, was schlussendlich einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren war.

Wir hoffen, dass Sie genügend Zeit und Motivation gefunden haben, einen aktiven Lebensstil zu pflegen, sich viel und oft zu bewegen und Sport – ganz egal auf welchem Niveau – zu treiben. Ein aktiver Lebensstil ist immer noch die beste Prävention und meist auch die beste Rehabilitation.

Für die bevorstehenden Festtage wünschen wir Ihnen und Ihren Liebsten viel Ruhe, Gelassenheit, Freude und Liebe! Regen Sie sich nicht auf, wenn das W-Lan mal eine Stunde nicht funktioniert, sondern geniessen sie es…

Für Ihre Treue, liebe Blogleserinnen und Blogleser möchten wir uns zum Schluss ganz herzlich bedanken. Mittlerweile haben wir über 2145 regelmässige Leserinnen und Leser.

Sollten Sie den Wunsch verspüren, uns ein Feedback zu unseren Beiträgen zu geben – in Form von Kritik, eines Wunsches oder eines Komplimentes – freuen wir uns auf Ihre E-Mail auf info@aktivphysio.ch

Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten frohe Festtage und einen guten Rutsch in ein gesundes, glückliches und aktives 2025!

 

Ihr Aktiv Physio Team

    Hast Du Stil oder trampelst Du noch?

    Hast Du Stil oder trampelst Du noch?

     

    Die videogestützte Laufanalyse: Dein Weg zu einem besseren Laufstil und mehr Freude am Laufen

    Frühlingszeit – Laufzeit

    Der Frühling ist da, und mit ihm kehrt die Begeisterung für das Laufen in die Herzen vieler Menschen zurück. Doch bevor wir uns in unsere Laufschuhe stürzen und die Landschaft erobern, sollten wir einen Moment innehalten und über unseren Laufstil nachdenken.

    Bist du ein Fersen-, Vorfuss- oder Mittelfussläufer? Hast du O- oder X-Beine? Diese Fragen mögen banal erscheinen, aber sie könnten den Unterschied zwischen einem angenehmen Lauferlebnis und schmerzhaften Beschwerden ausmachen. Ein effizienter Laufstil und eine korrekte Körperstatik sind entscheidend, um typische Laufverletzungen zu vermeiden und die Leistung zu steigern. Doch wie können wir unseren Laufstil optimieren? Die Antwort lautet: videogestützte Laufanalyse.

    Videogestützte Laufanalyse

    Die Funktionsweise einer videogestützten Laufanalyse ist ebenso faszinierend wie wirkungsvoll. Mithilfe von Videoaufzeichnungen und spezieller Software können unsere geschulten Sportphysiotherapeuten deine Lauf- und Gangbewegungen genau unter die Lupe nehmen. Sie analysieren die Stabilität deiner Füsse, Knie und Hüfte sowie die Geometrie deines Bewegungsapparates. Auf dieser Grundlage können sie potenzielle Probleme identifizieren und gezielte Empfehlungen zur Verbesserung deines Laufstils und zur Auswahl geeigneter Laufschuhe geben.

    Ergebnisse

    Die Ergebnisse einer Laufanalyse sind beeindruckend und vielfältig. Sie führt nicht nur zu einer Verbesserung der Bewegungseffizienz und Leistungssteigerung, sondern kann auch zur Vorbeugung von Verletzungen und zur Unterstützung der Rehabilitation nach Operationen beitragen. Darüber hinaus können individuelle Empfehlungen zur Ausrüstung und Technik gegeben werden, um die Laufperformance weiter zu optimieren.

    Typischerweise werden folgende Ergebnisse erzielt:  

    • Leistungssteigerung durch verbesserte Bewegungs-Effizienz (Verbesserung des Laufstils)
    • Evaluation von optimalen Laufschuhen (Hersteller-unabhängig); Überprüfung von Einlagen
    • Vorbeugen/Mindern von Abnützungserscheinungen, Fehl- und Überbelastungen
    • Verletzungs-Prävention
    • Unterstützung der Rehabilitation nach operativen Eingriffen
    • Minderung/Elimination von Schmerzen beim Laufen und Gehen

    Ergänzend zu Tipps bzgl. Ausrüstung und Laufstil werden je nach Problemstellung und Ursache von unseren Sportphysiotherapeuten auch unterstützende Übungen und Trainingsempfehlungen abgegeben.

    Wer profitiert davon?

    Doch die Laufanalyse ist nicht nur etwas für Profisportler oder Menschen mit akuten Beschwerden. Auch für Hobbyläuferinnen und -läufer kann sie von großem Nutzen sein. Selbst wenn du bisher beschwerdefrei warst, kann eine Laufanalyse dabei helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und deine Lauftechnik zu verfeinern, was langfristig zu einem angenehmeren und effizienteren Lauferlebnis führt.

    Wenn du also das nächste Mal überlegst, deine Laufschuhe zu schnüren, denk daran: Dein Laufstil kann den Unterschied machen. Eine videogestützte Laufanalyse könnte genau das sein, was du brauchst, um deine Laufziele zu erreichen und mehr Freude am Laufen zu erleben.

    Mehr Infos finden sie unter anderem hier auf unserer Website. Für weiterführende Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

    Aktiv Physio als Namens-Sponsor für energiepositive Tennishalle

    Aktiv Physio als Namens-Sponsor für energiepositive Tennishalle

     

    Normalerweise sind Tennishallen wahrhafte «Energieschleudern». Ein riesiges umbautes Volumen, oft sehr günstig gebaut und deshalb schlecht isoliert…. Und nun muss das Ganze geheizt werden. Um zu verstehen, was das energietechnisch bedeutet, muss man kein Bauingenieur sein.

    Umso überraschter waren wir, als einer unserer Mitarbeitenden, der Mitglied im Tennisclub Hinwil ist, uns vom neuen Hallenprojekt seines Clubs berichtete.

    Der Plan war, in Hinwil eine moderne und innovative Tennishalle mit zwei Tennisplätzen entstehen zu lassen. Diese sollte in Bezug auf Komfort, Behaglichkeit und Energieeffizienz ein absolutes Vorzeigeprojekt darstellen. Dank dem Einsatz von viel Holz, Lehmsteinen, welche die Feuchtigkeit regulieren und Luftschadstoffe absorbieren und einer sehr guten Wärmedämmung sowie dem Einsatz erneuerbarer Energien in Form einer Wärmepumpenheizung, kombiniert mit einer grossen Photovoltaikanlage würde in Hinwil eine klimapositive Tennishalle entstehen. Die grosse Solaranlage auf dem Dach soll jährlich so viel Energie produzieren, dass sie den Strombedarf von ca. 30 Haushalten abdecken könnte.

    Dieses Konzept hat uns begeistert. Nicht nur die innovative technische Lösung, sondern auch der Mut so etwas als Tennisclub Hinwil zu wagen. Denn in vielerlei Hinsicht würde mit diesem Projekt Neuland betreten werden. Auf der anderen Seite war es auch klar, dass ein solches Projekt mit sehr grossen Investitionen verbunden ist.

    In der Folge nahmen wir mit Matthias Sauter, Inhaber der arento ag und «geistiger Vater» des Projektes Kontakt auf. Seine spannenden Informationen und seine Leidenschaft für das Projekt haben uns überzeugt – wir wollten den Bau der Tennishalle im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen. Technisch stand das Projekt auf einem soliden Fundament – die Finanzierung allerdings war allerdings noch nicht gesichert.

    Nach Rücksprache mit unserem Team haben wir uns dazu entschlossen, uns für 6 Jahre als «Namens-Sponsor» zu verpflichten. Ganz klar das bisher grösste finanzielle Engagement in der Geschichte der Aktiv Physio und bei den geltenden Physio-Tarifen ein richtiger «Brocken». Überzeugt und begeistert haben uns nicht nur das Konzept; wir glauben auch daran, dass es wichtig für die Region ist eine Tennishalle zu haben. Will man den Sport nachhaltig fördern und auch Kinder und Jugendliche «abholen», braucht es eine Möglichkeit das ganze Jahr über trainieren und spielen zu können.

    Nachdem sehr viele Köpfe, Herzen und Hände unzählige Stunden in dieses Projekt investiert hatten, kam es «zum fliegen»: Am 31. Januar dieses Jahres fand der Spatenstich statt. Sofern alles wunschgemäss klappt, sollte die Halle noch vor dem Winter 24/25 fertig sein.

    Sollte es uns gelungen sein, Sie auch ein wenig von diesem Projekt zu begeistern, finden sich hier weiter Möglichkeiten, sich als Gönnerin oder Sponsorin zu engagieren. Speziell erwähnen möchten wir die Möglichkeit, eines oder mehrere Solarpanels für CHF 350 pro Stück zu finanzieren und so direkt die Energieproduktion zu unterstützen.