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Stress – richtig dosiert – ist Doping in unserem Alltag!

Stress – richtig dosiert – ist Doping in unserem Alltag!

 

Die Vorstellung von Stress löst bei den meisten Menschen Unbehagen aus. Termindruck, Verantwortung und die Last der Erwartungen können sich wie ein Schatten auf den Alltag legen. Jeder von uns hat jemanden in seinem Umfeld, der schon ein Burnout erlitten hat. Stress gilt als Krank- und Dickmacher und Schmerzverstärker. Er zerstört Herz und Hirn, macht trübsinnig und vergesslich.

Also etwas Furchtbares. Aber ist das wirklich die ganze Wahrheit? Warum sind dann Topmanager, Fluglotsen, Extremsportler oder Kampfpilotinnen nicht dauerhaft krank?

Lassen Sie uns heute deshalb einen etwas differenzierteren Blick auf die Angelegenheit werfen. Denn Stressexperten und Forscher haben längst erkannt, dass nicht alle Stressoren gleichermaßen schädlich sind. Ein gesundes Mass an Stress kann uns nicht nur wach, fit und freundlich machen, sondern auch zahlreiche positive Effekte auf unseren Körper und unsere Psyche haben. Wichtig ist, dass Stress nicht zum Dauerzustand wird.

Stress als Katalysator für Höchstleistungen

Helen Heinemann, Gründerin des Hamburger Instituts für Burnout-Prävention (IBP), schwört auf den „Hormoncocktail“ aus Adrenalin und Cortisol, den sie bei stressigen Situationen produziert. Für sie ist Stress ein Motor, der sie auf Hochtouren laufen lässt, sie fokussiert und alle unwichtigen Dinge ausblendet. Doch nicht jeder teilt diese Begeisterung für stressige Situationen. Viele Menschen sehnen sich nach weniger Druck und Leistung.

Stress als Förderer von Lern- und Erinnerungsprozessen

Der Kognitionspsychologe Oliver T. Wolf von der Ruhr-Universität Bochum betont die entscheidende Rolle von Stress für Lern- und Erinnerungsprozesse. Soziale Stresssituationen, wie sie im Trier Social Stress Test (TSST) simuliert werden, haben gezeigt, dass gestresste Probanden sich Gegenstände besser merken als nicht gestresste. Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol tragen dazu bei, dass neu Gelerntes im Gehirn verfestigt wird. Stress kann also beim Lernen helfen und zu Höchstleistungen anspornen.

Stress als Unterstützung bei der Bewältigung von Ängsten

Stresshormone wie Cortisol können auch bei der Therapie von Ängsten und Traumata unterstützen. Studien haben gezeigt, dass Patienten, die vor einer Konfrontationstherapie mit Spinnenphobie Cortisol verabreicht bekamen, weniger ängstlich reagierten. Ähnliche Effekte wurden auch bei Herzpatienten beobachtet, die vor einer Operation Cortisol erhielten. Stresshormone können somit die schädigenden Wirkungen von Stress umkehren.

Stress fördert soziale Bindungen

Markus Heinrichs von der Universität Freiburg betont, dass Stress nicht nur individuelle Leistungen beeinflusst, sondern auch soziale Bindungen stärken kann. Oxytocin, ein Hormon, das bei stressigen Situationen ausgeschüttet wird, fördert nicht nur die Bindung zwischen Eltern und Kindern oder Partnern, sondern kann auch die Reaktionen auf sozialen Stress abmildern. Experimente mit Paaren, die Oxytocin erhielten, zeigten eine gesteigerte Zugewandtheit und geringere Stressreaktionen.

Stress als Immunsystem-Booster

Nicht nur auf psychischer, sondern auch auf physischer Ebene kann Stress positive Auswirkungen haben. Kurzfristiger Stress, sei es durch Sport oder zeitlichen Druck, kann die Immunabwehr stärken. Studien haben gezeigt, dass nach kurzfristigem Stress vermehrt Zellen und Abwehrstoffe im Blut zirkulieren. Dieser Effekt kann die Heilung von Wunden beschleunigen und die Wirksamkeit von Antibiotika oder Antitumor-Therapien verbessern.

Die Einstellung zum Stress macht den Unterschied

Die US-Psychologin Alia Crum von der Stanford University betont, dass die individuelle Einstellung zum Stress einen großen Einfluss darauf hat, wie dieser empfunden wird. Menschen, die Stress als förderlich und unterstützend betrachten, zeigen geringere Stressreaktionen als jene, die Stress als schädlich erleben. Eine positive Einstellung kann bereits durch kurze Videos vermittelt werden, die die gesundheitsfördernden Aspekte von Stress betonen.

Fazit: Stress als Quelle von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit

Die Erkenntnisse aus verschiedenen Studien zeigen, dass Stress nicht per se negativ ist. Ein ausgewogenes Mass an Stress kann uns nicht nur zu Höchstleistungen motivieren, sondern auch soziale Bindungen stärken, die Immunabwehr verbessern und die Heilung von Wunden fördern. Die individuelle Einstellung zum Stress spielt dabei eine entscheidende Rolle. Anstatt Stress zu vermeiden, sollten wir lernen, ihn als etwas grundsätzlich Positives zu erkennen und ihn als Motor für persönliche Entwicklungen und Herausforderungen zu nutzen. So wird Stress nicht länger als Belastung, sondern als Quelle von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit wahrgenommen.

Buchtipp zum Thema: Heinemann Helen: «Warum Stress uns glücklich macht. Oder: Wieso wir aufhören sollten zu entspannen». Adeo, 2015

    Sitting Breaks: kleine Pause – grosse Wirkung

    Sitting Breaks: kleine Pause – grosse Wirkung

    In unserer modernen Gesellschaft verbringen wir einen immer grösser werdenden Teil unseres Tages im Sitzen. Ob im Büro, beim Pendeln oder zu Hause vor dem Bildschirm – die Auswirkungen des ständigen Sitzens auf unsere Gesundheit sind besorgniserregend. Wir erheben seit drei Jahren systematisch die täglichen «Sitzzeiten» unserer Kunden. Werte von 12 und mehr Stunden pro Tag sind leider keine Seltenheit mehr. Ebenso hat jüngst das WHO eine Studie veröffentlicht, welche zeigt das (unspezifische) Rückenschmerzen mittlerweile weltweit der häufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit ist.

    Doch zum Glück gibt es ein einfaches und wirkungsvolles «Gegenmittel»: Sitting Breaks! In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit den kleinen Pausen, die eine grosse Wirkung haben. Also lehnen Sie sich zurück (aber nicht zu lange!) und lassen Sie uns in die Welt der Sitting Breaks eintauchen!

     

    Der wissenschaftliche Hintergrund

    Forscher haben in den letzten Jahren intensiv untersucht, wie sich zu langes Sitzen auf unseren Körper auswirkt. Die Ergebnisse sind alarmierend. Studien haben gezeigt, dass stundenlanges Sitzen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Diabetes und sogar bestimmte Krebsarten erhöhen kann. Diese negativen Effekte machen sich bereits nach 20 Minuten unterbrechungsfreiem Sitzen bemerkbar und nehmen mit zunehmender Sitzdauer entsprechend zu.

     

    Sitting Breaks bieten einen Ausweg aus dieser Gefahr.

    Eine Studie, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift „Medicine and Science in Sports and Exercise“, hat gezeigt, dass kurze, aktive Pausen während des Sitzens signifikante gesundheitliche Vorteile bieten. Durch regelmässige Bewegungspausen wird die Durchblutung verbessert, die Muskelaktivität angeregt und die Belastung der Wirbelsäule reduziert. Dies kann Rückenschmerzen vorbeugen und die allgemeine körperliche Gesundheit fördern.

     

    Puls rauf und Spass beim Pausieren

    Nun, da wir wissen, wie wichtig Sitting Breaks für unsere Gesundheit sind, ist es an der Zeit, sie auch zu einer unterhaltsamen und angenehmen Aktivität zu machen. Hier sind einige Ideen, wie du deine Sitting Breaks in ein vergnügliches Erlebnis verwandeln kannst:

    Hampelmann, Springseilen oder Froschhüpfen: Diese Übungen treiben den Puls rasch hoch und bringen den Kreislauf in Schwung. Laufen an Ort – wobei man abwechselnd die Knie vorne hochzieht oder die Fersen hinten gegen den Po bringt – sind auch eine gute Alternative.

    Kraftübungen: Kniebeugen, Squat Lunges, Ausfallschritte, Liegestütze (für die weniger Kräftigen auch mal am Schreibtischrand), Sit-ups, Beinheben oder Dips auf den Armlehnen des Bürostuhls, bis die Luft oder die Kraft ausgeht.

    Tanzen Sie sich frei: Schalten Sie Ihre Lieblingsmusik ein und lassen Sie Ihren Körper im Takt der Musik bewegen. Tanzen ist nicht nur eine grossartige Möglichkeit, sich zu bewegen, sondern auch ein Stimmungsaufheller. Sie können tanzen oder Ihre Kollegen zu einer Tanzpause animieren. Gemeinsames Tanzen macht doppelt so viel Spass!

    Etwas Biokinematik zum Schluss: Muskellängentraining (siehe unser Blog dazu) ist eine hervorragende Möglichkeit, Verspannungen zu lösen, indem man Länge seiner Muskeln verbessert. Je eine Biokinematik-Übung zum Aufdehnen der Vorderen und der hinteren Muskelkette schliessen den Sitting Break ab.

    Frische Luft schnappen: Statt Ihre Pause im Sitzen zu verbringen, gehen Sie nach draussen und atmen frische Luft ein. Ein kurzer intensiver Spaziergang um den Block kann wahre Wunder bewirken. Sie werden nicht nur Ihren Geist erfrischen, sondern auch Ihre Sinne beleben. Geniessen Sie die Natur, lauschen den Vogelstimmen und spüren die Sonnenstrahlen auf Ihrer Haut.

    Frequenz und Länge: Empfohlen werden Breaks von zwei Minuten Länge, alle 30 Minuten. Setzen Sie einen Timer, stellen Sie den Wecker oder nutzen Sie eine App, damit die Pause nicht vergessen geht!

    Zum Schluss: Wechseln Sie die Übungen in den verschiedenen Kurzpausen. In zwei Minuten können Sie zwei Übungen intensiv ausführen. Ganz wichtig für die Sportler unter Ihnen. Die Sitting Breaks können nicht durch ein Training am Abend ersetzt werden. Auch nicht wenn dieses Training länger und intensiver ist. Vergessen Sie nicht: Hier geht es darum den schädlichen Auswirkungen des «Dauersitzens» entgegenzutreten!

    Fazit:

    Sitting Breaks sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen deutlich, dass kurze Bewegungspausen während des Sitzens erhebliche Vorteile für unseren Körper und Geist haben. Nutze die vorgestellten Ideen, um deine Sitting Breaks zu einer unterhaltsamen und angenehmen Erfahrung zu machen. Seien Sie kreativ, haben Sie Spass und fühlen Sie sich erfrischt und leistungsfähig nach jeder Pause. Ihr Körper wird es Ihnen danken!

    Also, worauf warten Sie? Stehen Sie auf, bewegen sie sich und geniessen Sie Ihre nächsten Sitting Breaks!

    Das 1×1 der Darmsanierung

    Das 1×1 der Darmsanierung

    Darmflora und Gesundheit
    In unserem letzten Blogbeitrag haben wir über die Mikrobiota in unserem Darm und den direkten Zusammenhang zwischen deren Beschaffenheit und unserer Gesundheit berichtet. In jüngster Zeit wurde sehr viel zu diesem Thema geforscht und wir sind um viele wichtige Erkenntnisse reicher, was die Bedeutung der Darmflora für unsere Gesundheit (…oder Krankheit) anbelangt.

    Wir haben auf den Blog nun einige Reaktionen gehabt, was uns veranlasst hat diesen Blog dem Thema «Darmsanierung» zu widmen. Den Darm zu «sanieren», bedeutet Mängel und Schäden an seiner Flora zu beheben. Darmsanierung ist auch zu einem populären Begriff geworden du eine ganze Industrie lebt davon, den Menschen teure Mittelchen und Pülverchen zu verkaufen, welche angeblich den Darm in Form bringen sollen. Falls Sie in diesem Zusammenhang das Wort «Entschlackung» lesen oder hören sollten Sie besonders vorsichtig sein, denn Schlacke ist noch in keinem Darm gefunden worden.

    Was versteht man unter «Darmsanierung»?
    Den Darm sanieren bedeutet also die Zusammensetzung der Mikrobiota im Darm nach einem Schaden wieder zu optimieren. Solche Schäden treten zum Beispiel nach der Einnahme von Antibiotika oder ähnlich wirkenden Medikamenten oder aufgrund von falscher Ernährung auf.

    Für viele beinhaltet eine Darmsanierung zunächst eine Darmentleerung. Allerdings zweifeln Expertinnen den Nutzen einer solchen Darmentleerung an, denn die Darmflora erneuert sich sowieso alle sieben Tage. Wichtig ist also immer, was wir essen. Wenn wir pflanzenbasiert und ballaststoffreich essen, regeneriert der Darm nach einigen Tagen automatisch – soweit die good News! Eine «Crash-Sanierung» oft eben auch unter Zuhilfenahme von Wundermittelchen bringt demnach wenig.

    Um die Darmflora zu sanieren und nachhaltig in Form zu halten, braucht es eine entsprechende Ernährung. Die Priorität liegt auf pflanzlichen und ballaststoffreichen Lebensmitteln. Denn sie bringen die Darmflora wieder ins Gleichgewicht.

    Probiotika und Präbiotika
    Im Zusammenhang mit Darmsanierung tauchen immer wieder die Begriffe Probiotika und Präbiotika auf. Probiotika sind gesundheitsfördernde Mikroorganismen, wie zum Beispiel Milchsäure-Bakterien. Sie sind «erwünschte Bakterien».

    Bei den Präbiotika handelt es sich um Ballaststoffe, die diesen «guten Bakterien» zur Vermehrung verhelfen. Zu ihnen gehört beispielsweise der Pflanzeninhaltsstoff Inulin. Grundsätzlich ist jedes pflanzliche Lebensmittel präbiotisch. Die Inhaltsstoffe von Pro- oder Präbiotika werden zwar in zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln angepriesen und in Apotheken als Kapsel oder Pulver teuer verkauft, sind aber – sofern man sich richtig ernährt – unnötig.

    Supplementierung von L-Glutamin
    Anders als bei den Pro- und Präbiotika kann es im Rahmen einer Darmsanierung – vor allem in der ersten Phase – Sinn machen, die Aminosäure L-Glutamin zu supplementieren. Klinische Studien zeigen hier positive Resultate.

    Der Darm muss Nährstoffe aufnehmen, aber auch viele belastende Substanzen und Mikroben abwehren können. Glutamin spielt hierbei eine wichtige Rolle, da es die Darmbarriere verstärkt. Glutamin ist ebenso wichtig für die kontinuierliche Rekonstruktion schnell teilender Zellen des Darmepithels, insbesondere des Dünndarms. Diese Zellen regenerieren sich vollständig alle drei bis vier Tage. Wie gross die Bedeutung von Glutamin für das Darmepithel ist, zeigt die Tatsache, dass 40% des gesamten Glutaminverbrauchs des Menschen im Darm stattfindet.

    Ein Glutaminmangel kann nicht nur zu einer verringerten Absorption von Nährstoffen führen, sondern auch zu einer erhöhten Durchlässigkeit des Darmepithels. Die Einnahme von zusätzlichem Glutamin kann der Entwicklung von Darmkrebs und Krankheitsbildern wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa vorbeugen. So zeigt zum Beispiel eine aktuelle Studie mit Versuchstieren mit Colitis, dass eine Supplementierung mit Glutamin die Bildung von Narbengewebe verhindert. Narbengewebe ist eine unumkehrbare Folge von Darmentzündungen und kann zu Verengungen und Funktionsverlust des Darms führen.

    Fazit und Empfehlung
    Den besten Effekt für den Aufbau der Darmflora erzielt man durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Während eine Supplementierung von L-Glutamin in vielen Fällen Sinn macht, soll die Darmsanierung durch eine Fokussierung auf die Einnahme von stark pro- und präbiotischen Lebensmitteln erfolgen. Im Normalfall etwa dauert diese Phase, in welcher die Darmflora komplett erneuert wird, etwa 1-2 Wochen lang. Auch nach dieser Phase soll die Ernährung vielseitig, naturbelassen und reich Prä- und Probiotika sein. Schmerzfreie Blähungen können nach einer Umstellung auf eine ballaststoffreichere Ernährung normal und zeigen eine gesunde Darmflora-Aktivität an. Wichtig ist, dass die Umstellung schrittweise erfolgt – der Darm benötigt Zeit, um sich daran zu gewöhnen.

    Lebensmittel, die reich an Präbiotika sind.

    • Chicorée
    • Topinambur
    • Lauch
    • Zwiebeln
    • Knoblauch
    • Schwarzwurzeln
    • Artischocken
    • Äpfel
    • Bananen, Mango, Papaya
    • Leinsamen und Flohsamen

    Lebensmittel, die reich an Probiotika sind

    • Jogurt
    • Kefir
    • Sauerkraut
    • Miso-Suppe
    • Kombucha (fermentierter Tee)
    • Käse
    • Apfelessig
    • Tempeh
    • Kimchi (bestehend aus fermentiertem Chinakohl)

    Eine Darmsanierung nach der oben beschriebenen Vorgehensweise ist dann angezeigt, wenn Sie beispielsweise eine Antibiotika-Kur hinter sich haben oder generell Ihrem Darm etwas Gutes tun wollen. Liegen weitere, komplexere Diagnosen vor, wie beispielsweise MS, Parkinson oder Ähnliches, ist eine genauere Analyse vonnöten.
    Für weitere Fragen zum Thema stehen wir Ihnen, liebe Blog-Leserinnen und -Leser gerne zur Verfügung.

    Hier gehts zum letzten Blogbeitrag: Der Mensch als Superorganismus.

    Meine Geliebte aus dem südlichen Nachbarland…

    Meine Geliebte aus dem südlichen Nachbarland…

     

    Nein, sie heisst weder Francesca noch hat sie den lasziven Blick von Sophia Loren. Vielmehr fasziniert sie mich durch ihre Vielfältigkeit: Manchmal ist sie rau, manchmal zart, manchmal fein, manchmal gröber in ihrer Form. Sie kleidet sich gekonnt und abwechslungsreich und das Verlangen nach ihr ist auch in meinem zarten Alter von mittlerweile 55 Jahren ungebrochen.

    Ich spreche vom einfachsten aller Gerichte, der Pasta. Im wohlhabenden Norden aus Weichweizen und Eiern – im ärmeren Süden aus Hartweizen und Wasser bereitet. That’s it, basta – mehr braucht es nicht! Schon von Kindsbeinen an war ich ein grosser Liebhaber von Teigwaren (wie man damals noch sagte) aller Art. So sehr, dass ich des Öfteren vergass Salat, Gemüse und im schlimmsten Fall gar Fleisch zu essen. Nur Sauce oder Reibkäse musste ich dazu haben – dann war mein Glück jeweils gross.

    Seit meiner ersten Reise ins südliche Nachbarland weiss ich, dass Teigwaren Pasta heisst, von Region zu Region unterschiedlich aussieht, mit ebensolchen Sugi nach strengen Regeln gepaart wird und frisch zubereitet um Faktoren besser schmeckt, als unsere luftdicht verschweisste, getrocknete Industrieware aus dem Supermarkt.

    Mit dem Kauf meiner ersten Küchenmaschine fanden auch eine Pastawalze und Aufsätze zum Schneiden von Tagliatelle und Taglierini den Weg in meine Küche. Die ersten Resultate zeigten bereits, dass man weder über Raketentechnologie noch über sonderlich viel Erfahrung zu verfügen braucht, um mit «homemade» Pasta die Produkte aus dem Grossverteiler zu schlagen.

    So richtig den «Ärmel reingenommen» hat es mir allerdings, als ich mein erstes Kochbuch von Claudio del Principe (a casa) als Geschenk erhielt. Als dann sein Pasta-Kochbuch «a mano» – ein Werk voller Passione für die Pasta erschien, entschied ich mich fortan nur noch im äussersten Notfall industriell gefertigte Teigwaren zu kaufen. Claudio del Principe verstand es mit seinen Texten und Bildern ein Feuer in mir zu entfachen. Fortan wurden Salz und Öl aus dem Teig verbannt, es wurde von Hand geknetet und – sofern die Form der Pasta es erforderte – der Teig von Hand mit dem Matarello ausgewallt. Die Formen wurden vielfältiger und mit der Übung wurde ich nicht nur besser, sondern auch merklich schneller.

    Eine weitere wunderbare Quelle der Inspiration ist der YouTube Channel «Pasta Grannies». In jeweils etwa 4-minutügen Filmbeiträgen laden uns Grossmütter aus ganz Italien zu sich nach Hause in ihre Küchen ein und zeigen uns, unkompliziert und authentisch, wie sie ihre Lieblingspasta zubereiten. Darunter Frauen, welche über 90 Lenze zählen und deren vom Leben gezeichneten Hände seit 80 Jahren beinahe täglich Pasta zubereiten. Früher für ihre Grossfamilien, wo oft 15 oder mehr hungrige Münder zu Tisch sassen, heute manchmal nur noch für sich selbst.

    Das Zubereiten von Pasta mit einfachsten Werkzeugen, sprich den eigenen Händen ist auch ein «sinnliches» Erlebnis. Zu spüren wie aus Mehl und Wasser ein geschmeidiger Pastateig wird, ihn danach zu Orecchiette, Strozzapreti, Gnocchi Sardi oder was immer das Herz begehrt zu formen, hat auch etwas Meditatives. In Italien sitzen oft auch mehrere Personen am Tisch und formen ihre Pasta gemeinsam – die Herstellung von Pasta ersetzt so auch grad das Kaffeekränzchen.

    Normalerweise teilen wir unsere Geliebte nicht freiwillig. Bei dieser, meiner grossen, Italienischen wäre es mir allerdings eine Freude, Sie dazu motivieren zu können, einmal selbst «Hand anzulegen». Die langen Winterabende sind ideal dazu. Nebst den oben erwähnten Quellen sind die unendlichen Weiten des Webs voller Anleitungen. Legen sie aber bitte Wert auf Authentizität – den bei Pasta gibt’s (wie in jeder Liebesbeziehung) auch Regeln, die nicht gebrochen werden dürfen. Gerüchte besagen, dass in den abgelegenen Hinterhöfen Bolognas die eine oder andere Leiche eines Touristen liegt, der «Spaghetti Bolognese» bestellt hat…

    PS Zur Erklärung: Das «Ragu Bolognese» stammt aus Bologna und wird für Lasagne oder breite Nudeln verwendet. Spaghetti hingegen sind eine Pastaform des Südens. Nebst der geographischen Differenz eignen sich Spaghetti auch deshalb nicht für eine Paarung mit Ragu Bolognese, weil dieses einfach nicht an den Spaghetti haftet. Spaghetti Bolognese sind somit entgegen der landläufigen Meinung kein italienisches Gericht und etwa so authentisch wie eine Berner Rösti mit Ananas-Stücken.

    PPS Über ein Bild Ihrer selbstgemachten Pasta freuen wir uns sehr!

      Das Immunsystem für den Winter in Form bringen

      Das Immunsystem für den Winter in Form bringen

       

      Der diesjährige Herbst schlug bei uns bezüglich Temperaturen zwar alle meteorologischen Statistiken und man konnte bis in die ersten Novembertage im T-Shirt draussen spazieren, doch die tieferen Temperaturen und die für den November typische kalte Feuchtigkeit kommen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch. Damit verbunden wird auch unser Immunsystem wieder gefordert und muss intensiver arbeiten. Dazu hat Dr. Paolo Colombani (Ernährungswissenschafter und Mitgründer und Redaktor des Web-Magazins «Notabene Nutrition.») in der NZZ am Sonntag vom 30. Oktober 2022 einen guten Artikel geschrieben, den wir Ihnen in der Folge unverändert wiedergeben möchten.

      «Viren und Bakterien werden uns auch diesen Winter ärgern. Das haben sie schon vor Corona getan. Aber seit Corona ist eines klar geworden: Unser Immunsystem kann schwach oder stark sein. Das Gute dabei: Wir können das Immunsystem stärken. Sportlerinnen und Sportler sind hier im Vorteil, denn die regelmässige körperliche Bewegung stärkt das Immunsystem. Das Immunsystem freut sich aber auch über nährstoffreiches Essen.

      Natürlich ist die clevere Wahl der Lebensmittel das Ziel: ausgewogen, regional und saisonal. Und selbstverständlich liefern natürliche Lebensmittel alle Nährstoffe und anderen Stoffe, die wir für die Gesundheit brauchen. Aber genauso zweifelsfrei ist, dass viele eine ideale Ernährung nicht auf die Reihe bekommen. Die Ergebnisse aus der nationalen Erhebung zum Essverhalten sind eindeutig. Die Zufuhr diverser Mineralstoffe und Vitamine über Lebensmittel ist bei vielen Erwachsenen tiefer als empfohlen.

      Die Forschung zum Zusammenhang zwischen Ernährung, Nährstoffen und Immunsystem ist fortgeschritten, und wir verfügen über viel fundiertes Know-how. Das Immunsystem freut sich zum Beispiel, wenn es unseren kleinen Mitbewohnern im Darm, der Mikrobiota, gutgeht. Wenn wir die Mikrobiota aber nicht über eine pflanzenbasierte Wahl der Lebensmittel bei Laune halten können, ergeben nahrungsfaserreiche Ergänzungen Sinn. Das Immunsystem benötigt aber auch eine Palette an Mineralstoffen und Vitaminen. Hier stechen einige heraus, insbesondere Vitamin C und D Eisen, Zink und Selen. Das Ziel ist nicht, eine komplett fehlende Einnahme zu kompensieren, sondern nur, die nicht optimale Zufuhr zu ergänzen. Moderate Mengen reichen daher aus.

      Schweizer Expertinnen und Experten kommen genau zu diesem Schluss und veröffentlichten schon Mitte 2020, vor dem ersten vollen Winter in der Corona-Pandemie, eine Stellungnahme. Ihre Empfehlung zur Ergänzung mit den genannten Vitaminen und Mineralstoffen (plus Omega-3-Fettsäuren) bleibt auch im Hinblick auf den kommenden Winter aktuell. Sie ergibt zur Stärkung des Immunsystems weiterhin Sinn. Konkret lautet sie, pro Tag 200 mg Vitamin C, 20 bis 40 Mikrogramm Vitamin D, 100 Mikrogramm Selen, 20 mg Zink und 500 mg Omega-3-Fettsäuren zu ergänzen. Ob jemand sportlich unterwegs ist oder nicht, ist hierbei zweitrangig.»

      Wenn Sie die oben aufgeführten Inhaltsstoffe supplementieren möchten, achten sie auf eine seriöse Bezugsquelle und dementsprechend gute Qualität der Nahrungsergänzungsmittel. Falls Sie fragen haben, können wir gerne weiterhelfen. Nachfolgend noch eine kurze Übersicht über diejenigen Nahrungsmittel welche eine besonders hohe Konzentration der aufgeführten Stoffe aufweisen. 

      Inhaltsstoff

      Lebensmittel

      Menge/100g

      Vitamin C

      Acerola          

      1700 mg

      Hagebutte

      1250 mg

      Sanddornbeere

      450 mg

      Schwarze Johannisbeere

      177 mg

      Rote Paprika

      140 mg

      Brokkoli

      115 mg

      Rosenkohl

      112 mg

      Vitamin D

      Lebertran

      170 µg

      Matjeshering, gesalzen

      27 µg

      Aal (geräuchert)

      21 µg

      Lachs (Bio oder Wildfang)

      16 µg

      Sardine

      11 µg

      Kalbfleisch (Freilandhaltung)

      3,8 µg

      Hühnerei (Freilandhaltung)

      2,9 µg

      Selen

      Forelle

      25 µg

      Lachs (Bio oder Wildfang)

      29 µg

      Paranuss

      100 µg

      Kokosnuss

      103 µg

      Zink

      Paranuss

      3mg

      Baumnuss

      2mg

      Fische

      bis 7mg

      Omega-3

      (fette) Fische/Meerestiere (Bio oder Wildfang)

      2g

      Eier (Bio)

      1g

      Baumnuss

      2,5g

      Leinsamen

      5g

       

        Kaffee – nur Wachmacher oder Zaubertrank?

        Kaffee – nur Wachmacher oder Zaubertrank?

         

        Lange warnten Mediziner und andere Gesundheitsexperten, Kaffee schädige das Herz oder entwässere den Körper. In jüngerer Zeit allerdings mehrten sich die positiven Attribute, die dem schwarzen Trank zugesprochen wurden. Höchste Zeit also für mich als Kaffeeliebhaber mich im Rahmen eines Blogbeitrages dem, Thema zu widmen.

        Ich habe in den vergangenen Wochen verschiedene Metastudien (das sind Studien, welche eine Vielzahl anderer Studien auswerten) gelesen, die sich mit Kaffee und seiner Wirkung auf uns Menschen auseinandersetzen.

        Ein komplexes Getränk
        Kaffee ist hochkomplex und enthält bis zu 1’000 verschiedene Bestandteile, deren einzelne Wirkung auf den Menschen noch bei weitem nicht erschöpfend erforscht ist. Zudem ist noch Kaffeebohne nicht gleich Kaffeebohne: je nach Sorte, Umwelteinflüssen und Röstverfahren verändert sich die Zusammensetzung.

        Der bekannteste Inhaltsstoff des Kaffees ist ohne Frage das Koffein. Koffein gehört zu den psychotropen Substanzen und ist ein anregendes Genussmittel. Eine Tasse Kaffee enthält 80 bis 120 Milligramm Koffein. Diese Dosis wirkt durchschnittlich vier Stunden. Durch die Zugabe von Milch in den Kaffee kann sich die Wirkdauer deutlich verlängern. Das Fett in der Milch verzögert die Aufnahme des Koffeins im Blut.

        In den Kaffeebohnen finden sich sogenannte Kaffeeöle wie Triglyzeride und diverse Fettsäuren wie Linolsäure sowie Palmitinsäure. Die Sorte Arabica enthält mehr Lipide als Robusta-Bohnen. Die meisten Fettstoffe sind wasserunlöslich und deshalb im Filterkaffee kaum zu finden. Eine Ausnahme bildet hier allerdings der Espresso, bei dem die berühmte «Crema» aus den Lipiden entsteht.

        In den Kaffeebohnen kommen ausserdem mehr als 80 verschiedene Säuren vor, die 4–12 % des Gesamtanteils der Bohne ausmachen. Die wohl wichtigste davon ist die Chlorogensäure, aber auch Apfelsäure, Zitronensäure und Essigsäure wurden nachgewiesen. Espresso enthält weniger Säure als Filterkaffee, da sie beim langen Rösten verloren geht. Daher ist Espresso verträglicher für den Magen als Filterkaffee

        Etwa 4 % der Kaffeebohnen bestehen aus Mineralstoffe, die auch beim Brühen zu 90 % in den Kaffee übergehen. Den Hauptanteil hierbei hat Kalium, aber auch Kalzium, Magnesium und Phosphor finden sich in der Kaffeebohne wieder.

        Die über 800 komplexen Aromastoffe stellen das eigentliche Geheimnis des Kaffee dar. Bis heute ist es nicht gelungen, ein realistisches künstliches Kaffeearoma herzustellen – kein Wunder, denn von den über 800 Aromastoffen in den Kaffeebohnen, sind bis heute über 100 noch nicht einmal genau spezifiziert, geschweige denn erforscht worden.

        Hohe Konzentration von Antioxidantien
        Amerikanische Wissenschaftler haben unlängst in einer Studie bewiesen, dass Kaffee überdurchschnittlich viele Antioxidantien enthält, welche im Körper «Freie Radikale» blockieren. Freie Radikale sind hoch aktive Teilchen, welche Körperzellen angreifen und dauerhaft schädigen können.

        Im Kaffee sind es hauptsächlich die Chlorogensäure und die Melanoide, welche als Antioxidantien arbeiten. Und erst kürzlich konnte ein weiterer Wirkstoff im Kaffee als Antioxidant entschlüsselt werden: das N-methylpyridinium.

        Natürlich ist es immer von der Sorte abhängig, wie viele Antioxidantien sich im Kaffee befinden, aber im Vergleich mit Nahrungsmitteln wie Nüssen, Gemüse oder Tee hatten Kaffeebohnen eindeutig die Nase vorn.

        Geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
        Eine in Harvard durchgeführte Metastudie untersuchte 36 Studien, in denen insgesamt knapp 1,3 Millionen Menschen untersucht wurden. Untersucht wurde, ob ein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht. Die Wissenschaftler kamen dabei zu dem Schluss, dass Menschen, die zwischen drei und vier Tassen Kaffee pro Tag tranken, das geringste Risiko hatten, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden. Das Risiko von Personen, die täglich durchschnittlich fünf Tassen Kaffee trinken, war dagegen etwas höher. Doch das mit Abstand größte Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden, hatten Personen, die keinen Kaffee trinken

        Kaffee unterstützt das Langzeitgedächtnis
        Der Kaffeekonsum nach dem Lernen wirkt als Verstärker für das Langzeitgedächtnis. Das fanden Forscher um Michael Yassa von der Universität Baltimore nach einer Studie an 160 Probanden heraus, die keinen beziehungsweise wenig Kaffee tranken.

        Die Forscher zeigten ihnen mehrere Gegenstände auf Bildern, die in Kategorien eingeordnet werden mussten. Anschliessend bekam eine Hälfte 200 Milligramm Koffeintabletten, die andere Placebos.

        24 Stunden später bekamen die Probanden die Bilder erneut zu sehen – dieselben, völlig neue und sehr ähnliche, wobei sich die Koffein-Gruppe deutlich besser an die originalen Bilder erinnerte.

        Mit Kaffee gegen die Kilos
        Eine 2016 veröffentlichte Studie zeigt, dass regelmässiger Kaffeegenuss beim Abnehmen helfen und sogar dafür sorgen kann, das Gewicht auch zu halten. Im Rahmen der von Professor de Zwaan von der Universität Hannover geleiteten Studie wurden Daten von 500 Männern und Frauen ausgewertet, die über ein Jahr erfolgreich um mindestens zehn Prozent abnahmen und das Gewicht über mindestens ein Jahr halten konnten.

        Dabei kommen die Kaffeetrinker besser weg – sie hatten einen geringeren Body Mass Index (BMI) und konnten ihr Gewicht langfristig besser halten als die Vergleichsgruppe. Der Kaffee soll dabei zu einem höheren Energieverbrauch führen, die Fettverbrennung unterstützen und damit das Abnehmen erleichtern.

        Positive Effekte bei Krebs, Parkinson und Alzheimer Erkrankungen?
        Ein möglicher Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und verschiedenen Krebsleiden wurde in mehreren Metastudien analysiert. Eine Metastudie des schwedischen Karolinska Instituts befasste sich dabei mit dem Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Leberkrebs. In die Metastudie flossen die Daten aus neun Studien mit insgesamt 245.000 Menschen ein. Es zeigte sich, dass Menschen, die täglich durchschnittlich zwei Tassen Kaffee trinken, ein um 43% geringeres Risiko haben, an Leberkrebs zu erkranken.

        Eine 2013 im Fachmagazin Geriatrics and Gerontology erschienene Metastudie analysierte 13 Studien mit insgesamt 901.000 Menschen, in denen der Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Parkinsonrisiko untersucht wurde. Dabei zeigte sich, dass Menschen, die täglich durchschnittlich drei Tassen Kaffee trinken, das geringste Risiko haben, an Parkinson zu erkranken.

        Eine finnische Metastudie aus dem Jahr 2010 untersuchte den Zusammenhang von Kaffeekonsum und dem Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Die Wissenschaftler kamen nach Analyse von 5 Studien zu dem Ergebnis, dass ein täglicher Kaffeekonsum zwischen drei und fünf Tassen Kaffee, das Risiko, im hohen Alter an Alzheimer zu erkranken, um 65% reduziert.

        Ich habe den obigen Untertitel bewusst mit einem Fragezeichen versehen, denn hier muss man insofern kritisch sein, als dass es sich bei den meisten der analysierten Studien um sogenannte Korrelationsstudien handelt. Das heisst die Studien stellen zwar eine statistisch signifikante Korrelation zwischen zwei Merkmalen fest – den endgültigen Beweis für einen direkten Wirkungszusammenhang können diese Studien allerdings nicht erbringen.

        Nichtsdestotrotz zeigt die angestellte Auslegeordnung, dass man ohne schlechtes Gewissen Kaffee trinken darf und soll und die positiven Effekte mit Sicherheit überwiegen.

        Also ab auf einen gepflegten Espresso!