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Ein nicht ganz ernst zu nehmender Blogbeitrag zum Thema «Sixpack»

Wenn der erste Bärlauch spriesst, die Schlüsselblumen ihre Köpfe ‘gen Himmel recken und die Vöglein am Morgen munter zwitschern, kommen auch sie wieder – die kritischen Blicke in den Spiegel, hin zur Körpermitte.

Frustriert stellen viele Menschen – meist sind es Männer – fest, dass da kein Sixpack ist und die Bauchwand im besten Fall glatt oder gar mit Wölbung nach aussen ihr Licht aus dem Spiegel zurückwirft. Der Blick auf den Kalender löst dann meist schon eine leichte Panik aus, da die Zeit bis dahin, wo fertig lustig mit verstecken und kaschieren ist, knapp wird – noch drei, höchstens dreieinhalb lausige Monate bis High Noon – bis zum Start der Badesaison!

Was vor unserer Zeitrechnung ein sicheres Zeichen dafür war, dass man kurz vor dem Hungertod stand und dazu führte, dass man sicherlich keinen Partner fand, der auch nur halbwegs bei Verstand war, ist heute für viele ein Attribut für körperliche Attraktivität. Für viele gar scheint das messerscharf gezeichnete, tief gefurchte Sixpack der heilige Gral der Sexiness zu sein. Dem entsprechend hart ist man bereit dafür zu kämpfen!

Da werden landauf, landab die Füsse unter die Heizkörper geklemmt und Rumpfbeugen gemacht, was das Zeug hält. Hunderte… Tausende… Hauptsache viele davon – dass da die Technik leidet, scheint zweitrangig zu sein.

Auch in den Fitnesscentren herrscht in dieser Zeit «Goldgräberstimmung»: Es werden nun so viele Abos verkauft, wie sonst nie im Jahr. In den Gesprächen, die man im Rahmen des Probetrainings führt, hört man immer wieder den Wunsch nach vielen, vielen verschiedenen Bauchübungen, damit das Fett dort weggehe und das heissersehnte Sixpack zum Vorschein komme.

Da all dies so viel Schweiss und Mühe kostet und in den allermeisten Fällen nicht zielführend ist, folgt in absehbarer Zeit die grosse Frustphase.

Falls es unter Ihnen, liebe Blogleserinnen und Blogleser, auch solche «Waschbrettfans» hat, lassen Sie uns nun doch einen etwas ernsthafteren Blick auf die Angelegenheit werfen und der Frage nachgehen, was es denn für ein schönes Sixpack braucht. Zuallererst braucht es Bauchmuskeln. Diese werden bei den meisten Menschen die regelmässig Sport machen, vorhanden sein. Falls nicht oder nur in ungenügendem Masse, empfiehlt sich hier ein cleveres, unter Anleitung ausgeführtes Rumpftraining, wie man es in gut geführten Pilates-Stunden oder Fitnesscentern absolvieren kann. Wichtig ist es zu verstehen, wie die Rumpfmuskulatur ausgestaltet ist und wie sie arbeitet. Trainieren soll man den Rumpf in langsamen, korrekt ausgeführten Bewegungen. Zweimal die Woche zwei Sätze für jeden Muskel des Rumpfes bis zum Muskelversagen reicht, um die Bauchmuskeln zum Wachstum zu stimulieren.

Hat man mal Bauchmuskeln, ist es in vielen Fällen (auch beim Autor dieser Zeilen) so, dass diese von einer wohlig schützenden, genussvoll und kostspielig aufgebauten Schicht hochdichter Energie (manche nennen das auch ganz profan Fett) beschützt werden. Dieses lässt sich leider nicht gezielt verbrennen. Das heisst Rumpfbeugen bauen zwar Bauchmuskeln auf, lassen aber das Fett nicht in dieser Region schmelzen. Will man im Training Fett verbrennen, ist das am effektivsten, wenn man das mit Übungen macht, die generell möglichst viel Energie verbrennen. Das heisst Kraftübungen für grosse, voluminöse Muskeln wie Gesäss und Oberschenkel oder hochintensive Kardio-Trainingseinheiten.

Schlussendlich aber beginnt in diesem Fall die Arbeit am Sixpack immer auf dem Teller. Um ein solches nicht nur zu haben, sondern es auch sichtbar zu machen, braucht es einen richtig tiefen Körperfett-Anteil. Und das bedeutet – so unangenehm es sich auch liest – in erster Linie Verzicht. Es sei also wohl überlegt, ob man sich wirklich auf die Jagd nach dem Sixpack begeben will.

Wie auch immer, ob sie trainieren möchten, um Ihnen, Ihrem Körper und Ihrem Geist etwas Gutes zu tun oder ob’s tatsächlich ein Sixpack sein muss – wir können Sie bei beidem unterstützen.

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