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Proteine – Teil 2: Wieviel Eiweiss braucht der Mensch?

Proteine – Teil 2: Wieviel Eiweiss braucht der Mensch?

 

Im ersten Teil unseres Protein-Blogs haben wir die wichtigsten grundlegenden Informationen rund um das Thema «Protein» gesammelt und zusammengestellt. In diesem Blog geht es darum, wieviel Protein der Mensch braucht, ob es Unterschiede zwischen Sportlern und Nichtsportlern oder bzgl. des Alters gibt. Des Weiteren soll geklärt werden, wann und wie Protein sinnvollerweise konsumiert werden soll.

Surft man dazu im Web, stehen einem die Haare zu Berg, ob all der Halb- und Falschinformationen, welche sich da finden. Oft stehen handfeste wirtschaftliche Interessen dahinter. Sehr wenig davon beruht wirklich auf neueren, nach anerkannten wissenschaftlichen Standards durchgeführten Studien.

Einen Artikel, der das wesentliche zusammenfasst und dessen Aussagen auf einem wirklich soliden Fundament beruhen, fand sich in der NZZ am Sonntag und stammt aus der Feder von Dr. Paolo Colombani. Wenn man Gutes nicht zu verbessern vermag, soll man’s bleiben lassen. In diesem Sinne nachfolgend der unveränderte Artikel:

Der Markt an Proteinpräparaten ist enorm, und er wird weiter wachsen. Über den richtigen Einsatz solcher Produkte gibt es viele Empfehlungen, sie sind aber oft fraglich. Hartnäckig hält sich etwa die Meinung, dass im Krafttraining Megadosen an Protein nötig sind und diese generell grösser sein sollen als im Ausdauersport.

Seit den achtziger Jahren trifft man für den Kraftsport auf die Empfehlung von drei bis vier Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht. Sie stammt aus der früheren DDR und pikanterweise von Ärzten, die das dortige Dopingsystem aufbauten. Drei bis vier Gramm Protein würden bei 80 kg Gewicht 240 bis 320 g Protein oder zum Beispiel 1,2 bis 1,6 kg Fleisch pro Tag entsprechen. Eine solche Menge entbehrt jeder Evidenz. Heute ist klar: Die sinnvolle Proteinmenge im Sport beträgt um die 1,5 g pro kg Körpergewicht und ist unabhängig von der Sportart.

Die gesamte Proteinmenge ist nur ein Aspekt der idealen Zufuhr von Protein. Die Forschung hat zwei weitere Punkte entdeckt, die ebenfalls relevant sind. Zum einen braucht es eine Mindestmenge an Protein, die gleichzeitig eingenommen wird; man spricht von der idealen Proteinportion. Diese Proteinportion muss man zum richtigen Zeitpunkt zuführen. Der aktuelle Konsens für die ideale Proteinportion liegt bei rund 20 bis 25 g für Erwachsene vor dem Seniorenalter und bei 30 g für Senioren. Aufgrund neuer Forschungsdaten könnten sich diese Werte etwas erhöhen, aber es ist noch zu früh für eine Änderung der Empfehlung.

Der ideale Zeitpunkt für die Einnahme: zeitnah am Training. Für die meisten Sporttreibenden bedeutet dies unmittelbar danach, da eine Proteinportion vor dem Training Probleme mit der Verdauung verursacht. Ein zweiter cleverer Zeitpunkt ist direkt vor dem Schlafengehen – sofern man dies verträgt. Dadurch bleibt der positive Effekt der Proteinportion über die Nacht hindurch erhalten.
Für die Wahl des Proteins spielen in erster Linie die Bequemlichkeit der Einnahme und die Herkunft des Proteins eine Rolle. Eine fixfertige Proteinportion, etwa ein Drink, ist sehr bequem, aber manchmal teurer oder weniger naturbelassen als beispielsweise Hüttenkäse. Die beste Wirkung sah man bisher bei Proteinen tierischer Herkunft wie Milchproteinen. Eine Mischung mehrerer Proteinarten ist aber auch ganz gut. Wir haben bei der Proteinwahl also die Möglichkeit, ganz nach unserem Gusto und Geldbeutel zu entscheiden.

Quelle: NZZ am Sonntag, 24. Februar 2019, «gezielter Einsatz von Protein», Dr. Paolo Colombani (Dr. Paolo Colombani ist Ernährungswissenschafter. Nach fast zwanzig Jahren Forschung an der ETH Zürich arbeitet er jetzt als Selbständiger.)

Proteine – Teil 1: Die Bausteine des Lebens

Proteine – Teil 1: Die Bausteine des Lebens

Was ist ein Protein?
Ein Protein, in der Umgangssprache auch Eiweiss genannt, ist ein biologisches Makromolekül (Riesenmolekül), das aus Aminosäuren aufgebaut ist.

Proteine finden sich in jeder Zelle und machen zumeist mehr als die Hälfte des Trockengewichts einer Zelle aus. Sie dienen den Zellen als «Werkzeuge» und erfüllen je nach ihrer besonderen Struktur unterschiedliche Aufgaben, indem sie beispielsweise Zellbewegungen ermöglichen, Metabolite (biochemische Zwischenprodukte) transportieren, Ionen pumpen, chemische Reaktionen katalysieren oder Signalstoffe erkennen können. Überwiegend aus Proteinen bestehen so auch Muskeln, Herz, Hirn, Haut und Haare.

Wie ist ein Protein aufgebaut?
Bausteine der Proteine sind bestimmte Aminosäuren, die zu Ketten verbunden sind. Beim Menschen handelt es sich um 21 verschiedene Aminosäuren. 13 dieser Aminosäuren kann ein gesunder Körper selbst herstellen; acht Aminosäuren werden als «essentiell» bezeichnet, was bedeutet, dass der Körper sie nicht selbst herstellen kann, sondern mit der Nahrung aufnehmen muss.

Die Aminosäureketten können eine Länge von bis zu mehreren tausend Aminosäuren haben, wobei man Aminosäureketten mit einer Länge von unter ca. 100 Aminosäuren als Peptide bezeichnet und erst ab einer grösseren Kettenlänge von Proteinen spricht. Das grösste bekannte menschliche Protein, besteht aus über 30.000 Aminosäuren und ist somit ein recht komplexes Gebilde!

Proteine und die DNS
Der Aufbau eines Proteins (man spricht von der sogenannten Aminosäurensequenz) ist in der Desoxyribonukleinsäure (DNS) codiert. Der dazu verwendete genetische Code hat sich während der Evolution der Lebewesen kaum verändert. In den Ribosomen, der «Proteinproduktionsmaschinerie» der Zelle, wird diese Information verwendet, um aus einzelnen Aminosäuren eine Polypeptidkette zusammenzusetzen. Erst mit der Faltung dieser Kette im wässrigen Zellmilieu entsteht dann die dreidimensionale Form eines bestimmten Proteinmoleküls.

Proteine haben vielfältigste biologische Funktionen
Proteine können in unserem Organismus verschiedenste, sehr spezielle Funktionen haben:

Schutz, Verteidigung gegen Mikroorganismen

  • Toxine führen zur Lähmung von Beutetieren bei Schlangen, Skorpionen und Kegelschnecken.
  • Antikörper dienen zur Abwehr von Infektionen.

Körperstruktur, Bewegung

  • Kollagene, die bis zu 1/3 des gesamten Körperproteins ausmachen können, sind Strukturproteine der Haut, des Bindegewebes und der Knochen. Als Strukturproteine bestimmen sie den Aufbau der Zelle und damit letztlich die Beschaffenheit der Gewebe und des gesamten Körperbaus.
  • In den Muskeln verändern Myosine und Aktine ihre Form und sorgen dadurch für Muskelkontraktion und damit für Bewegung.
  • Keratinstrukturen wie Haare/Wolle, Hörner, Nägel/Klauen, Schnäbel, Schuppen und Federn.
  • Seidenfäden bei Spinnen und Insekten.

Stoffumsatz (Metabolismus), Transport, Signalfunktion

  • Enzyme ermöglichen und kontrollieren sehr spezifische (bio)chemische Reaktionen in Lebewesen.
  • Als Ionenkanäle regulieren Proteine die Ionenkonzentration in der Zelle und damit deren Flüssigkeitshaushalt sowie die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln.
  • Als Transportproteine übernehmen sie den Transport körperwichtiger Substanzen wie z. B. Hämoglobin, das im Blut für den Sauerstofftransport zuständig ist, oder Transferrin, das Eisen im Blut transportiert.
  • In Zellmembranen befinden sich Membranrezeptoren, die Substanzen ausserhalb der Zelle erkennen und binden.
  • Manche (meist kleinere Proteine) steuern als Hormone Vorgänge im Körper.
  • Als Blutgerinnungsfaktoren verhindern die Proteine einerseits einen zu starken Blutverlust bei einer Verletzung eines Blutgefäßes und andererseits eine zu starke Gerinnungsreaktion mit Blockierung des Gefäßes.
  • Auto-fluoreszierende Proteine in Quallen.

Reservestoff

  • Als Reservestoff kann der Körper Proteine im Hungerzustand als Energielieferanten verwenden. Dabei können die in Leber, Milz und Muskeln gespeicherten Proteine zur Energiegewinnung genutzt werden.

Biologische Wertigkeit – wie gut sind die verschiedenen Proteinquellen
Nicht jedes Protein in Nahrungsmitteln ist gleich «gut» für unseren Körper. Ein Mass dafür, wie gut ein Nahrungsprotein für unseren Körper ist, ist die sogenannte «Biologische Wertigkeit».

Die Biologische Wertigkeit dient als Mass, mit welcher Effizienz Nahrungsproteine in körpereigene Proteine umgesetzt werden können. Je ähnlicher die Nahrungsproteine den Körperproteinen in ihrer Aminosäuren-Zusammensetzung sind, desto weniger Nahrungsproteine werden für deren Aufbau benötigt. Besondere Bedeutung kommt natürlich dem Gehalt an essentiellen Aminosäuren zu.

Als Referenzwert für den Index der Biologischen Wertigkeit dient Vollei, dessen biologische Wertigkeit als 100 (100 %) definiert wurde, da es zum Zeitpunkt der Definitionsfindung die Proteinquelle mit der höchsten bekannten biologischen Wertigkeit war.

Verschiedene Nahrungsproteine und Ihre biologische Wertigkeit
(mehr Informationen finden sich im Web)

  • Molkenprotein 104
  • Vollei (Referenz) 100
  • Soja 96
  • Thunfisch 92
  • Sojamilch 91
  • Buchweizen 90+
  • Kuhmilch 88
  • Edamer Käse 85
  • Quinoa 83
  • Reis 83
  • Rindfleisch 80
  • Casein 77
  • Kartoffeln 76
  • Bohnen 72
  • Mais 72
  • Hafer 60
  • Weizenmehl 56

Mehr Informationen zum Thema Protein – insbesondere zum Thema Proteinbedarf bei uns Menschen – erhalten Sie in einer Woche im Teil 2 unseres Protein-Blogs

In eigener Sache – Physiotherapie als Kostentreiber im Gesundheitswesen?

In eigener Sache – Physiotherapie als Kostentreiber im Gesundheitswesen?

 

Geschätzte Blog-Abonnentinnen und Kunden. In jüngster Vergangenheit haben die Krankenversicherer die Physiotherapie relativ undifferenziert kritisiert. Dazu möchten wir in eigener Sache Stellung nehmen.

Tatsächlich beträgt die Kostensteigerung für physiotherapeutische Leistungen aktuell +6%. Das allerdings bei einem Anteil an den Gesamtkosten im Gesundheitswesen von gerade mal 2%. Das bedeutet also, dass die Physiotherapie letztendlich für 0.12% (d.h. 12 Promille) des Anstiegs der Gesundheitskosten verantwortlich ist.

Nun erinnern sich die kritischen Mitmenschen zu Recht der Worte des Römischen Dichters Ovid und fordern «wehret den Anfängen». Nun ja, dann hinterfragen wir die 0.12% und suchen nach den Ursachen dafür: Ein Teil der Antwort findet sich in den sich verändernden demographischen Strukturen. Es gibt immer mehr ältere Leute und damit verbunden auch mehr Pflegebedürftige bzw. Menschen, die wir täglich mit unseren Physiotherapieleistungen in der Genesung unterstützen.

Ferner ist es der (sinnvolle!) Wunsch von Politik und Versicherern, dass die teuren, stationären Behandlungen durch kostengünstigere, ambulante ersetzt werden. Dazu gehört eben auch die Physiotherapie – die sehr oft eine kostengünstige Alternative zu operativen Eingriffen oder anderen Therapieformen bietet. Tun wir dies, wie gewünscht, so werden wir jetzt von den Versicherern angeprangert. Die ambulanten Physiotherapiekosten werden in den nächsten Jahren wohl weiter zunehmen. Gut so, denn damit reduzieren wir die teureren, stationären Behandlungen und wir sind stolz darauf unseren Beitrag zur Kostenreduktion im Gesundheitswesen zu leisten!

Zu guter Letzt hilft oft auch noch ein wenig Transparenz bzgl. der Kosten unserer Leistungen. Eine Sitzung für allgemeine Physiotherapie wird mit 48 Taxpunkten à maximal CHF 1.11 von den Krankenkassen vergütet; handelt es sich um eine unfallbedingte Therapie wird der Taxpunkt mit CHF 1.00 entschädigt. D.h. wir sprechen von Beträgen von CHF 48 (Unfall) bis maximum CHF 53.28 (Krankheit).

Das heisst, dass ein Physiotherapeut in der Stunde einen Umsatz von CHF 96.- bis 106.56 erzielen kann. Damit sind aber auch alle administrativen Arbeiten abgegolten, alle Arztberichte, die es zu schreiben gilt, das Sekretariat, die Miete, Versicherungen, die Trainings- und Therapiegeräte, der Treuhänder, Hard- und Software, die allwöchentlich stattfindende Fortbildung, die jährlichen Weiterbildungen und vieles mehr.

Die Entschädigungen für physiotherapeutische Leistungen blieben in den letzten 20 Jahren hinter der Teuerung zurück. Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeitende zu finden ist nicht zuletzt auch deshalb in den letzten Jahren zu einer echten Herausforderung geworden.

Gleichzeitig verlangt man heute von einem Physiotherapeuten eine Matura und ein Fachhochschulstudium mit Bachelor-Abschluss. Hand aufs Herz: Der Kaminfeger und der Automechaniker schlagen mit gut 50% höheren Tarifen zu Buche, und wenn wir ein IT-Problem haben, bezahlen wir knapp das Doppelte.

Wir lieben unsere Arbeit und bemühen uns täglich, all unsere Patienten bestmögliche zu unterstützen. Wir wollen hier auch kein Gejammer vom Zaun brechen, sondern uns nur mit etwas Transparenz gegen die unserer Meinung nach wenig sachlichen Angriffe der Versicherer wehren.

In diesem Sinne danken wir Ihnen für Ihr Gehör.

Ihre Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten der Aktiv Physio

Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Ohne eine angemessene Akutbehandlung kommt es nach Sportverletzungen häufig zu Komplikationen und/oder einer verzögerten Heilung. Dabei ist «erste Hilfe» eigentlich ganz einfach.

Eine Prellung, eine Verstauchung, ein Verrenken – bei einer Weichteileverletzung gilt zur Erstversorgung das sogenannte «PECH-Schema»:

  • Pause
  • Eis
  • Compression (Druck)
  • Hochlagern

Zentral: die richtige Erstversorgung!
Diese einfache Formel ist im Ernstfall Ihr Glück denn der Knackpunkt einer schnellen Heilung ist die richtige Erstversorgung: „Jede Minute, die in den ersten zehn Minuten nach der Verletzung verstreicht, ohne dass etwas unternommen wird, bedeutet einen Tag länger Reha“, sagt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, Mannschaftsarzt des FC Bayern München und der deutschen Fussball-Nationalmannschaft.

Mit Anwendung der PECH-Regel verkürzen Sie Ihre Genesungszeit deutlich, zumindest bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen oder Verrenkungen.

Pause
Die Zähne zusammenbeissen und weitermachen zahlt sich nicht aus. Im Gegenteil: Meist droht eine Verschlimmerung der Beschwerden – und in der Folge eine merklich verzögerte Heilung. Die verletzten Körperteile sollten frühestens wieder belastet werden, wenn im Ruhezustand Schmerzfreiheit besteht. Allerdings ist etwa Radfahren oder Schwimmen anstatt Laufen oft möglich, ohne die verletzte Körperregion zu belasten. Ebenfalls möglich sind – je nach Art der Verletzung – isometrische Übungen. Experten raten sogar dazu, denn eine frühzeitige Aktivierung kann den Heilungsprozess noch beschleunigen, da der Körper besser durchblutet wird.

Eis
Kühlen als nächste Schritt ist in Ordnung doch meistens gehen das die Betroffenen falsch an. Wir wollen mit der Kühlung die Blutgerinnung unterstützen und den ersten, akuten Schmerz etwas lindern. Kühlen wir zu stark und oder zu lange wird die Heilung verzögert, denn dann werden die Gefässe verengt, sodass die Durchblutung und folglich der Transport von Sauer- und Nährstoffen, im Wundgebiet verringert wird. Starke Kühlung beeinträchtigt ausserdem die Weiterleitung der Schmerzsignale ans Gehirn. Das bedeutet, dass man viel weniger schnell merkt, wenn man den verletzten Bereich zu früh und/oder zu stark belastet. Damit steigt das Risiko einer Verschlimmerung der Verletzung.

Wie also kühle ich richtig:

  • Maximal 10 Minuten am Stück; danach muss eine mindestens ebenso lange Pause erfolgen.
  • Gekühlt werden darf nur bis maximal 24 Stunden nach dem Trauma.
  • Die Kühltemperatur sollte idealerweise bei etwa 4-6°C liegen. Gut sind in Eiswasser getauchte Binden, Cold Packs, gekühlter Quark. Niemals darf Eis direkt auf die Haut gegeben werden; ebenso zu vermeiden ist Eis-Spray und ähnlich aggressiv kühlende Produkte.

Compression (Druck)
Bei jeder Verletzung zerreissen kleine Blutgefässe, daraus entsteht ein Bluterguss. Durch Druck von aussen kann man die Schwellung vermindern und den Schmerz lindern. Also: Legen Sie eine elastische Binde mit leichter Spannung an (Arm oder Bein nicht abschnüren!).

Hochlagern
Hochlagern von verletzten Armen oder Beinen verringert ebenfalls die Blutung und Schwellung. Ausgetretene Flüssigkeit wird über die Lymphbahnen wieder aufgenommen und abtransportiert. Lagern Sie die betroffenen Körperteile eben, aber über Herzhöhe.

Fazit
Schnelle Selbsthilfe ist gut, hat aber ihre Grenzen. Sind die Schmerzen stark und/oder lang anhaltend, ist die Schwellung erheblich oder die Blutung kaum zu stillen, sollten Sie auf der Stelle einen Arzt zurate ziehen. Beachten Sie ausserdem: Manche Verletzungen erfordern abweichende Massnahmen.

Junior Bike Academy – Sicher Biken ist besser Biken.

Junior Bike Academy – Sicher Biken ist besser Biken.

Vor fünf Jahren erarbeiteten wir das Konzept für die «Junior Bike Academy» und führten die ersten Kurse durch. Das Konzept wurde massgeblich von einer Mitarbeiterin entwickelt – einer Sportphysiotherapeutin, welche selbst jahrelang Mountainbike-Sport auf Top Niveau betrieb.

Die Idee – technisches Fahrkönnen verbessern
Im Zentrum steht die Erhöhung der Sicherheit von Kindern im Strassenverkehr und Unfallprävention durch zentrale «Skills» und Techniken auf dem Bike.

  • Wo schaue ich beim Fahren hin (Vorausschauen)?
  • Wie schätze ich Situationen richtig ein?
  • Wie bremse ich richtig? (richtiges, entschlossenes Bremsen verkürzt den Bremsweg massiv)
  • Wie fahre ich eine Kurve?
  • Wie weiche ich aus?
  • Wie überwinde ich Hindernisse?
  • Wie trainiere und verbessere ich das Gleichgewicht?

Diese und viele andere Fragen werden in unseren Kursen behandelt und in Form von praktischen Übungen werden die entsprechende Fähigkeiten spielerisch vermittelt.

Motivation und Freude am Biken
Durch die Kurse an den Junior Bike Academy steigern wir auch die Motivation der Kinder zu mehr Bewegung und vermitteln Freude am Biken/Velofahren. Kinder leiden heute zunehmend an Bewegungsarmut – das Erlernte führt zu mehr Spass am Biken und damit zu mehr Bewegung.
Weiter fördern unsere Kurse Koordinationsfähigkeiten, Bewegungswahrnehmung und verbessern die Reaktionsfähigkeit.

Stufengerecht auf drei verschiedenen Niveaus
Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren werden in drei verschiedenen Leistungsstufen unterrichtet. Auf unserer Website finden sie sowohl die Anforderungen an die Teilnehmer auf den verschiedenen Stufen als auch die Lernziele.

Damit Ihr Kind möglichst viel von einem Kurs profitiert und gleichzeitig Spass hat, ist es wichtig, dass weder eine Über- noch Unterforderung vorliegt.

Kurse Frühling 2019
Daten:
• Level 1: Mittwoch, 08. Mai 2019; 14:00 – 16:00
• Level 2: Mittwoch, 15. Mai 2019; 14:00 – 16:00
• Level 3: Mittwoch, 22. Mai 2019; 14:00 – 16:00

Ort: Schulhaus Binzholz, Wald

Kosten: 40 Franken pro Kind (inkl. Pausenverpflegung und Diplom)