Select Page
Nur Bares ist Wahres oder warum unsere Füsse auch mal nackt sein sollten

Nur Bares ist Wahres oder warum unsere Füsse auch mal nackt sein sollten

 

Haben Sie gewusst, dass unsere Füsse aus je 26 Knochen, 27 Gelenken, 32 Muskeln und Sehnen, und 107 Bändern bestehen? Ein hoch komplexes Gebilde also unsere Füsse. Zu was unsere Füsse eigentlich fähig wären, sehen wir bei Menschen, welche ihre Arme verloren haben: Hier übernehmen die Füsse die Funktion der fehlenden Hände und verrichten die erstaunlichsten Tätigkeiten.

Lebenslänglich eingesperrt!

Und wie sieht es bei uns aus? Kurz nach der Geburt werden die Füsse erstmals in Schuhe gesteckt und kommen aus diesem «Gefängnis» ein Leben lang nicht mehr raus. Unsere Füsse werden gestützt und gedämpft, die Zehen dicht zusammengepresst und verdammt zur beinahen Bewegungslosigkeit. Die Folge davon? Das von der Evolution über hunderttausende von Jahren geschaffene, leistungsfähige System von Muskeln, Sehnen, Gelenken verkümmert und degeneriert.

Dass die Schuhgrösse eines an sich ausgewachsenen Menschen im Durchschnitt nochmals um zwei Grössen zulegt, hat nichts mit Wachstum zu tun, sondern damit, dass die verkümmerten Fussmuskeln den Fuss nicht mehr stützen können… Plattfüsse, Senkfüsse und weitere Degenerationsformen sind dafür verantwortlich.

Viele von uns – darunter auch erschreckend viele junge Erwachsene – landen dann beim Spezialisten, wo mit Einlagen, Spezialschuhen, etc. der Fuss noch mehr gestützt und noch fester eingepackt wird.

Symptome vorübergehend beseitigt – aber Problem gelöst?

Wir sehen aktuell immer mehr Patienten mit Problemen, welche auf eine zu schwache und verkümmerte Fussmuskulatur zurückzuführen ist. Oft liegen die Zusammenhänge nicht auf der Hand – wir finden Symptome wie unspezifische Rückenschmerzen, Probleme im Becken- und Hüftbereich, teilweise Knieschmerzen deren Ursache Fussprobleme sind.

Was können wir dagegen tun?

Zum einen müssen wir wieder lernen, richtig zu gehen. Geben Sie sich einmal die Chance und beobachten andere Menschen und sich selbst beim Gehen. Wo berührt der Fuss als erstes den Boden? Mit der Ferse, in der Mitte oder auf dem Vorderfuss? Auf der Innenseite oder aussen? Wie sind die Füsse geführt? Machen sie einen Bogen gegen innen oder aussen, wenn die Person einen Schritt nimmt? Sind die Beine gestreckt oder immer angewinkelt? Tönt es laut oder leise? Wird der Boden fast erschüttert bei jedem Schritt oder schwebt die Person nur so über den Asphalt? Wie bewegt sich der Körper im Verhältnis zu den Schritten? Bleiben die Schultern und das Becken gerade oder bewegen Sie mit? Dreht sich der Oberkörper oder ist er steif? Wackelt der Kopf oder ist er starr?

Die Mehrzahl der Menschen setzt zuerst mit der Ferse am Boden auf; meistens nicht sehr sanft. Ebenfalls werden die Knie nicht hüftbreit nach vorne geführt, sondern meistens in einer leichten X-Bewegung (Knie gehen gegen innen). Auch sehen wir oft, dass die Belastung zwischen der Innen- und Aussenseite des Fusses nicht stimmt und viele Menschen gar bei jedem Schritt auf der Innenseite des Fusses leicht einknicken. Wenn die Beine über den Fersen zum Boden kommen, sind sie bei Vielen durchgestreckt. Dies wiederum gibt einen Schlag ins Knie und teilweise sogar ins Hüftgelenk. Auch beim Stehen haben praktische alle die Knie durchgestreckt. Sie tun dies, um die Muskeln zu entspannen. Leider muss so das Gelenk (und der Meniskus) die ganze Last unseres Körpers tragen.

Doch wie sollten wir dann richtig gehen?

Dazu eine einfache Übung: Gehen Sie ein paar Schritte rückwärts und prägen Sie sich den Bewegungsablauf genau ein. Nun stoppen Sie und gehen mit dem genau gleichen Bewegungsmuster vorwärts: Zehen und Fussballen setzen sanft und kontrolliert zuerst auf, der Fuss senkt sich und dämpft damit den Schritt, bevor die Ferse den Boden berührt – et voilà! Sie werden auch sofort feststellen, dass Sie Ihre Knie nicht mehr durchstrecken, wenn sie am Boden aufsetzen und Sie «leichter» gehen. Achten Sie sich auch auf die Zehen: auch sie sollten belastet werden: Sowohl beim Aufsetzen des Vorderfusses am Schrittanfang als auch am Schrittende, wo die Zehen zuletzt noch «abstossen».,

So – die Grundzüge des richtigen Gehens hätten wir. Doch bereits nach kurzer Distanz werden wir feststellen, dass unser Fuss ermüdet. Und nun sind wir beim zweiten Thema: Wir müssen unsere Fussmuskeln stärken! Die Voraussetzung, dass das funktioniert ist barfuss gehen!

Ein Hoch auf nackte Füsse!

Befreien Sie Ihre Füsse aus deren besohlten Gefängnissen! Nicht weil wir das besonders sexy finden und unserer Meinung nach auch nicht zum Gala-Dinner, aber weil wir die verkümmerten Muskeln trainieren wollen. Barfuss gehen – so wie vorab beschrieben – ist ein kostengünstiges, effektives, effizientes und bisweilen gar sinnliches Grundlagentraining für unsere Füsse.

Sie lernen wieder sich auf unterschiedlichem, unebenen Grund zu bewegen und dadurch, dass die Muskulatur im Fuss nicht mehr von «High-Tech»-Dämpfung und «ultimativen» Fussbetten in der Sohle gestützt wird, muss sie selbst wieder arbeiten. Die Fussstellung wird sich, je nach Ausgangslage, deutlich verbessern, Fehlstellungen vermindern sich oder verschwinden gar.

Schrittweise beginnen – langsam steigern

Da die Umstellung aufs Barfussgehen eine recht grosse ist, sollte dies langsam und schrittweise geschehen. Geht man es zu schnell an besteht die Gefahr, sich einen Muskelkater oder im schlimmeren Fall gar eine Entzündung zu holen. Beginnen sie zu Hause, dann im Garten und ums Haus barfuss zu gehen. Erweitern Sie das Ganze um einen täglichen Barfuss-Spaziergang über Wiesen, Feldwege und Waldboden.

Ergänzendes Fusstraining bringts

Beginnen Sie auch Ihre Füsse gezielt koordinativ zu fordern, indem Sie versuchen, ihre Zehen zu spreizen, sie hoch zu ziehen und eventuell gar einzeln zu bewegen.

Machen Sie Krafttraining für ihre Zehen und das Fussgewölbe, beispielsweise mit dem «Raupengang», der sich bestens auch beim Zähneputzen trainieren lässt, nachdem man ihn einmal gelernt und verinnerlicht hat. Eine Anleitung dazu finden Sie hier.

Noch ein Wort zu Barfussschuhen

Der Barfussschuh – eigentlich ein Widerspruch im Wort selbst, nicht wahr? Aus unserer Sicht ist das Gehen mit «nackten Füssen» klar die bessere Variante (Ausnahme: Leiden Sie unter einem Hallux ist der Barfussschuh zu empfehlen). Sollten Sie sich aber gar nicht dazu motivieren können, ist der Barfussschuh (als «Fingerschuh» oder alle Zehen zusammen) sicherlich eine gute Variante, denn auch hier müssen die Fussmuskeln arbeiten.

Eine gute Alternative stellt der Barfussschuh auch für Laufsportler mit empfindlichen Fusssohlen dar. Hier gilt das oben Gesagte umso mehr, als die Belastung der Fussmuskeln beim Laufen noch höher als beim Gehen ist: Beginnen mit kurzen Distanzen und steigern Sie sich langsam. Barfussläufer verbessern oft auch ihren Laufstil in Schuhen und gewinnen gar an Speed, da sie den gesamten Fuss inklusive Zehen zur Beschleunigung einsetzen.

Für weitere Fragen zum Thema stehen wir gerne zur Verfügung. Zum Schluss, bevor Sie sich jetzt die Schuhe ausziehen und losmarschieren, noch ein «Motivationsvideo», welches wir Ihnen nicht vorenthalten möchten!

Intervallfasten – ein Erlebnisbericht

Intervallfasten – ein Erlebnisbericht

«Machen ist wie wollen – nur krasser…»

Wie in unserem letzten Newsletter angekündigt, wollen wir das Thema Intervallfasten in diesem Blogbeitrag aus «Anwendersicht» beleuchten. Dass das Konzept funktioniert und warum es das tut, haben wir bereits abgehandelt. Viele unserer Kundinnen und Kunden sind sehr erfolgreiche «Intervallfaster» und wir möchten Sie an dieser Stelle gegebenenfalls motivieren, es auch zu tun.

Stellvertretend für die oben erwähnten Kundinnen und Kunden geben wir heute M.H., 39 Jahre alt, zu 60% berufstätige Mutter dreier Kinder das Wort.

 

M, wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass Du zur «Intervallfasterin» wurdest?

Nach drei Schwangerschaften hatte ich ein Gewicht erreicht, mit dem ich mich nicht mehr wohl fühlte und begann im August 2019  bei euch in Hinwil mit Krafttraining. Doch die Waage wollte und wollte nicht weniger anzeigen. Mein Mann erzählte mir eines Tages dann von einer Fortbildung, die er bei Coni Angst zum Thema Ernährung hatte.  

Im November 2019 bat ich Coni um einem Termin, um einen Weg zu finden, endlich mein Gewicht reduzieren zu können. Sie erklärte mir die Funktionsweise des Intervallfastens. Am gleichen Tag startete ich und konnte bereits in der folgenden Woche die ersten Resultate erkennen.

 

Wie setzt Du das Intervallfasten um und wie funktioniert das in einer Familie mit Kindern?

Ich frühstücke – typischerweise Magerquark, Früchte und viele Nüsse (Mandeln, Baumnüsse, Haselnüsse), trinke einen Kaffee und nehme dann ein Mittagessen zu mir. Später gibt es nichts mehr.

 

Ist es nicht hart, den anderen beim Essen zuzuschauen?

Klar, ist es manchmal hart, den Kindern beim Abendessen zuzuschauen. Doch solange die Resultate stimmen, geht es ganz gut. Den Kindern habe ich erklärt, dass ich mein Speck verlieren will und deshalb nichts esse. Das verstehen sie ziemlich gut.

 

Was waren die «Hürden», die es zu überwinden galt? War der Einstieg hart?

Die grösste Hürde war die Bequemlichkeit. Auf etwas zu verzichten fällt mir schwerer, als etwas zu tun (Krafttraining).

Doch der Einstieg war dann nicht sehr hart, weil die Resultate sich schnell zeigten. Dadurch stieg die Motivation.

 

Wie lange machst Du das nun schon und wieviel Gewicht hast Du verloren?

Ich startete am 21 November und bin jetzt bei -17kg.

 

Wie fühlst Du Dich heute dabei?

Im Moment geht es mir sehr gut dabei. Nach einer Magen-Darmgrippe hatte ich Mühe und fand den Einstieg lange nicht mehr. Doch gerade hat es wieder geklappt und ich mache mich an die letzten 5kg bis zu meinem Wunschgewicht.

 

Hast Du aufgrund des Verzichtes auf eine Mahlzeit weniger Energie? Fehlt Dir in Sachen «Essen» etwas?

Energie habe ich genügend, da merke ich überhaupt nichts. Da ich auch noch drauf schaue möglichst wenig Kohlenhydrate zu mir zu nehmen, vermisse ich manchmal einen «Schnägg» vom Konditor.

Manchmal fällt es mir nicht so leicht, bei meinen Eiweissquellen genügend Abwechslung zu haben, doch jetzt im Sommer mit der Grillsaison geht es ganz gut.

 

Hast Du das Gefühl, Deinen Stoffwechsel heute besser zu kennen?

Ob ich meinen Stoffwechsel besser kenne? Weiss ich nicht. Das Intervallfasten funktioniert, das ist das wichtigste.

 

Wie diszipliniert bist Du mit den essensfreien Zeiten? Gönnst Du Dir Ausnahmen und wenn ja, welche?

Wenn es wirken soll, muss ich diszipliniert sein, dann funktioniert es aber auch sehr gut mit der Gewichtsreduktion.

Ausnahmen mache ich ab und zu. Beispielsweise an Feiertagen, wenn wir mit Freunden abgemacht haben oder wenn ich Spätdienst habe. Dann muss ich was zu Abend essen, da ich fast bis Mitternacht arbeite und sehr konzentriert sein muss.

 

Unterstützt Du Dein Intervallfasten mit weiteren Massnahmen?

Ich nehme nur wenig Kohlenhydrate zu mir, versuche auf Zucker weitgehend zu verzichten und supplementiere Mucuna-Kapseln.

 

Denkst Du, dass Du diese Art der Ernährung auch künftig beibehalten wirst? Würdest Du sagen, dass das Konzept nachhaltig ist?

Ich bin sehr gespannt darauf, wie es weiter geht, wenn ich mein Wunschgewicht erreicht habe. Das weitere Vorgehen werde ich dann mit Coni besprechen und schauen wohin die Reise führt.

 

Würdest Du das Intervallfasten Anderen empfehlen und falls ja, auf was soll man Deiner Meinung nach besonders achten?

Ja, ich empfehle es bereits jetzt weiter. Einerseits, weil es nichts kostet. Andererseits ist es super einfach anzuwenden. Besonders wichtig ist auf jeden Fall das Einhalten der Fastenzeiten.

 

Liebe M. wir danken Dir vielmals für das Gespräch und wünschen Dir weiterhin viel Motivation und Erfolg! Dein Schlusswort?

Bei mir stellten sich die Erfolge fast sofort ein, was die Motivation nochmals stark steigerte. Ich brauchte fast keine Unterstützung während dieser Zeit, was für mich als Familienfrau und Pflegefachfrau sehr wichtig ist.

 

Weitere Erfolge unserer Kunden:

C.H. (w, 55): -17kg  P.T. (m,68): -14kg E.H. (w, 75): -20kg
W.M. (m, 33): -12kg M.A. (m, 53): -7kg B.A. (m, 51): -13kg
E.G. (w, 73): -4.5kg L.H. (m, 41): -9kg P.H. (w, 24): -6kg
M.H. (w, 39): -17kg C.A. (w, 85): -16kg S.P. (w, 58): -12kg

 

Motiviert? Dann denken Sie darüber nach, ob Sie die nötige Disziplin zum Intervallfasten aufbringen und legen Sie los!

Sollten Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sollten Sie Interesse haben, Ihr Vorhaben in einer überschaubaren und begleiteten Gruppe «Gleichgesinnter» umzusetzen, melden Sie sich. Bei genügend grossem Interesse, werden wir das entsprechend aufgleisen.

Wir gehen zwar in kleinen Schritten – aber wir gehen!

Wir gehen zwar in kleinen Schritten – aber wir gehen!

Geschätzte Blog- und Newsletter-Leserinnen und Leser

Wir hoffen, dass unser aktueller Beitrag Sie und Ihre Liebsten bei guter Gesundheit erreicht! Aus aktuellem Anlass erlauben wir uns, den heutigen Blogbeitrag ausnahmsweise etwas anders zu halten.

Nachdem wir uns seit Beginn des «Lockdowns» in der Physiotherapie ausschliesslich um medizinische Notfälle gekümmert haben, arbeiten wir seit dem 27. April wieder «normal» in der Physiotherapie.

Normal? «Normal» meint in unserem Falle, dass wir nun wieder alle Patienten mit ärztlicher Verordnung behandeln dürfen. Das schliesst auch die medizinische Trainingstherapie (MTT) und sämtliche Massagen ein. Auch als Privatzahler hat man wieder Zugang zu allen Leistungen.

Die fast leeren Arbeitspläne unserer Therapeutinnen und Therapeuten füllen sich nun wieder rasch – ein Zeichen, dass dieser Schritt nicht nur von uns, sondern auch von unseren Patienten begrüsst wird. Letzteres bestätigen auch die vielen Gespräche mit unseren Kunden. Der Unterbruch der Therapien hat in vielen Fällen dazu geführt, dass die Probleme wieder grösser geworden sind und man Rückschritte gemacht hat – hier ist es besonders wichtig, die Behandlung nun wieder rasch aufzunehmen und gemeinsam die Therapieziele wieder in den Fokus zu nehmen.

Selbstverständlich erfolgt das vor dem Hintergrund eines Sicherheitskonzeptes, welches auf der Basis der Vorschriften des BAGs und der Empfehlungen des Physio-Verbandes sorgfältig erarbeitet wurde. Unter anderem schliesst es folgende Massnahmen ein:

  • Vor der Behandlung waschen und/oder desinfizieren alle Patienten und selbstverständlich auch die Therapeuten Ihre Hände.
  • Abstandsregelungen werden konsequent eingehalten – wir arbeiten zeitversetzt, um die Patientendichte gering zu halten.
  • Unsere Therapeuten arbeiten mit Mundschutz.
  • Alle Trainings- und Therapiegeräte werden nach Gebrauch desinfiziert; exponierte Oberflächen (Türgriffe, Empfangstheke, Toiletten, etc.) werden mehrmals täglich desinfiziert.
  • Für sogenannte «Risikopatienten» (Alter über 65; Vorerkrankungen) ist das Tragen einer Hygienemaske in der Therapie obligatorisch.

Patienten mit Krankheitssymptomen wie Husten, Fieber oder Atembeschwerden können wir nach wie vor nicht behandeln.

Der nächste Schritt steht ebenfalls kurz bevor – ab dem 11. Mai dürfen die Fitnesscenter wieder öffnen. Sowohl unser Partner das Top-Fit in Pfäffikon ZH als auch wir mit unserem eigenen Gym in Hinwil arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, die bereits vorbereiteten Schutzkonzepte auf der Basis aktuellster Vorschriften anzupassen und deren Umsetzung zu planen.

Bei uns basiert das Schutzkonzept für den Fitnessbereich auf dem bereits für die Physiotherapie eingeführten und getesteten und bewährten System. Zentral im Fitnessbereich ist das Thema der Kundendichte: Wir müssen sicherstellen, dass die Abstandsregelungen eingehalten werden können, um eine allfällige Übertragung der Viren zu vermeiden.

In unserem Gym in Hinwil zeigt eine Auswertung der Besucherdaten «vor Corona», dass der familiäre Rahmen, sprich die relativ geringe Anzahl Trainierender es uns erlaubt, allen ihr Training zu ermöglichen und gleichzeitig für genügend Abstand zu sorgen. Aktuell prüfen wir auch verschiedene Möglichkeiten, sich auf einfache Art für Training und Group-Fitness einzuschreiben, um so «Stosszeiten» zu vermeiden.

In Hinwil haben wir den «Corona-Lockdown» auch dazu genutzt, das mit Technogym entwickelte Software-Update auf unseren Biostrength-Geräten zu installieren und zu Testen. Die Trainingsmöglichkeiten sind nochmals erheblich vielfältiger geworden! Gleichzeitig haben wir die Trainingsprogramme unserer Kunden auch elektronisch erstellt, so dass diese nun die Wahl haben, ihr individuelles Training auch über Handy, Tablet oder den «Kiosk» zu absolvieren. Alle Kunden müssen vor Ihrem ersten selbständigen Training einen halbstündigen Termin mit uns vereinbaren, um die benutzten Biostrength-Trainingsgeräte nochmals genau auf Sie einzustellen.

Wir hoffen, dass möglichst viele von Ihnen ab dem 11. Mai. die Möglichkeit nutzen, wieder im Fitnesscenter Ihrer Wahl zu trainieren – Körper und Geist werden es Ihnen danken!

Bleiben sie aktiv – bleiben Sie gesund!

Ihr Aktiv Physio Team

PS Weitere Informationen folgen rechtzeitig via E-Mail, unsere Website und Facebook. Bei Fragen dürfen Sie uns jederzeit gerne über Mail oder Telefon kontaktieren.

 

Wer in Bewegung ist, kriegt weniger Schläge ab!

Wer in Bewegung ist, kriegt weniger Schläge ab!

…wie schon der alte Boxer sagte…
Diese alte «Boxer-Weisheit» lässt sich gut in Zeiten von Covid-19 übertragen: Bewegung hilft unser Immunsystem zu stärken (siehe letzter Blogbeitrag) und wer ein starkes Immunsystem hat, wird weniger hart getroffen.

Home Schooling, Home Office, Stay-home, Selbstquarantäne, etc. – all das führt dazu, dass wir viel, viel mehr Zeit in unseren eigenen vier Wänden verbringen und das ist auch gut so! Weniger gut ist allerdings, dass wir uns zu wenig bewegen, zu wenig trainieren und zu viel sitzen.

Bewegen sowie Kraft und Ausdauer erhalten
Für unsere Gesundheit ist es jetzt zentral, sich nicht «gehen zu lassen», sondern diesen schwierigen Zeiten so gut es geht zu trotzen. Egal ob Schulkinder, Berufstätige oder Grosseltern – die folgenden Grundsätze gelten für alle gleich – nur die Umsetzung muss altersgerecht erfolgen:

  • Nicht länger als 30 Minuten am Stück sitzen! Stellen Sie notfalls einen Wecker aber sehen Sie zu, dass Sie mindestens alle 30 Minuten aufstehen, sich richtig nach allen Seiten Strecken und sich bewegen. Je jünger Sie sind, desto höher sollte die Bewegungsintensität sein; von Springseilen über «Burpees» bis zum Spaziergang durch die Wohnung mit Kniebeuge bei jeder Wende – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
  • Bauen Sie täglich mindestens eine Trainingseinheit ein in welcher Sie möglichst ausgewogen Kraft und Ausdauer trainieren und drehen Sie dabei Ihren «Motor» unbedingt auch mal hoch (…selbstverständlich gilt auch hier: Intensität entsprechend dem Alter!). Planen Sie Ihre Trainingseinheit fix ein – so, dass der «innere Schweinehund» erst gar keine Chance hat!
  • Räumen Sie Ihrer Mitte eine zentrale Rolle ein: Unser Schwachpunkt – insbesondere, wenn man viel sitzt, ist unsere Mitte, unser Rumpf. Wird er nicht buchstäblich «von allen vier Seiten» trainiert, verlieren wir die Kraft in diesen wichtigen, stützenden Muskeln rasch. Rückenschmerzen sind die Folge davon. Also sehen Sie zu, dass gerade und schräge Bauchmuskeln sowie der «Rückenstrecker» (unterer zentraler Rückenmuskel) mindestens 2-3x/Woche ordentlich Arbeit erhalten.

Wo und wie soll ich trainieren?
Turnstunde, Jugi, Turnverein, Altersturnen, das Gym und viele andere Sportstätten mehr sind derzeit nicht verfügbar. Also wo und wie soll ich trainieren? Die modernen Kommunikationsmittel helfen hier: Die meisten Fitnesscenter bieten gute Lösungen für ein Heimtraining an. Die Aktiv Physio Hinwil stellt über eine App täglich drei ausgewogene Trainingseinheiten auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Unser Partner in Pfäffikon ZH, das Top-Fit bietet qualitativ hochwertiges «Live Training» über Facebook und Instagram an. Wer sich die Zeiten nicht einrichten kann, findet die Lektionen aufgezeichnet auf YouTube.

Auch sonst ist das ganze Netz voll von Fitness Apps und Trainingsprogrammen für zu Hause. Sie werden mit Bestimmtheit das Passende für sich finden. Wichtig ist es, dass ein Trainingsprogramm abwechslungsreich und im Sinne der obigen drei Punkte vollständig ist.

Ausrüstung
Grundsätzlich brauchen Sie ausser einem Handtuch keine Geräte. Sollte es Ihnen allerdings auf Dauer zu langweilig sein, nur mit Ihrem Körpergewicht zu trainieren, gibt es eine Vielzahl einfacher Mittel, die das Übungsspektrum erweitern:

  • Petflaschen mit Sand oder Wasser gefüllt werden zu Hanteln.
  • Ein stabiler Schemmel wird zum Stepper und erschwert auch das Beintraining.
  • Therabänder* (spezielle Gummibänder) und Schlaufen* in verschiedenen Stärken ersetzen Zugapparate, Hanteln und ermöglichen ein umfassendes Widerstandstraining.
  • Eine Pilates- oder Yogamatte* macht das Training auf dem Boden etwas angenehmer.
  • Ein Sypoba* («Wackelbrett») birgt noch zusätzliche koordinative Herausforderungen ins Training und ist auch für Kinder bestens geeignet (die talentierte Handwerkerin baut das übrigens selbst im Hobbykeller).
  • Ein Springseil findet sich meist irgendwo und ist ansonsten aus einem Stück Seil oder einer zusammengedrehten Packschnur rasch selbst hergestellt. Das Springseil ist ein geniales Trainingsgerät und eignet sich insbesondere auch gut für die eingangs erwähnte halbstündliche Pause.

Also: packen Sie es an und motivieren Sie grad alle im gleichen Haushalt lebenden Personen mit Ihnen mitzutun. Heute ist der richtige Tag, um damit zu beginnen! Sollten Sie spezifische Fragen haben, schicken Sie eine Mail oder rufen Sie uns an.

PS die mit *gekennzeichneten Produkte sind (solange Vorrat) bei uns erhältlich

Dem Coronavirus ein starkes Immunsystem entgegenstellen

Dem Coronavirus ein starkes Immunsystem entgegenstellen

Eigentlich – Liebe Leserinnen und Leser – war geplant, diese Wochen unseren Newsletter zum Thema Intervallfasten zu publizieren. Aufgrund der sich überschlagenden Ereignisse, haben wir nun entschieden, dass das Intervallfasten etwas warten kann und wir uns stattdessen zum Thema Coronavirus äussern.

Doch keine Angst – wir kommentieren nicht die getroffenen Massnahmen von Bund und Kantonen und wir sprechen auch nicht über Desinfektion und Abstände zu Mitmenschen. Davon haben Sie mit grösster Wahrscheinlichkeit in den letzten Tagen genug gehört. Stattdessen widmen wir uns einem Thema, das unserer Meinung nach in den ganzen Diskussionen zu kurz kommt: Unserem Immunsystem.

Unsere stärkste Waffe
Am Wochenende fand sich in der NZZ am Sonntag ein exzellenter Artikel, der wissenschaftlich, aber anschaulich und gut verständlich erklärt, was in unserem Körper bei einem Angriff durch den Coronavirus geschieht. Sie können das hier nachlesen.

Wir hoffen natürlich alle nicht, vom Virus angegriffen zu werden. Sollte das allerdings geschehen, haben wir dem Virus «nur» unser Immunsystem entgegenzusetzen. «Nur» ist eigentlich eine falsche Relativierung, denn das menschliche Immunsystem ist ein raffiniertes, ausgeklügeltes, effizientes und hochkomplexes System, das in der Regel sehr gut mit Angriffen auf unseren Körper klarkommt.

Nicht jedes Abwehrsystem ist gleich stark
Nun ist es so, dass nicht jedes Immunsystem gleich gut «in Form» ist. Teilweise ist es beeinträchtigt durch Krankheiten, Medikamente und/oder Schädigungen in der Vergangenheit. Darob dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir mit unserem Lebensstil, unserer Lebensweise einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Stärke des Immunsystems haben und möchten hier eine kurze Übersicht darüber geben, was jeder Einzelne tun kann, um sein Abwehrsystem fit zu halten.

Stress minimieren
(Andauernder) Stress belastet das Immunsystem. Versuchen sie Stressquellen zu erkennen und Prioritäten zu setzen. Gerade auch in der aktuellen Situation kein einfaches Unterfangen aber umso wichtiger. Gestresster Aktionismus hilft wenig. Versuchen Sie bewusst sich Zeitinseln zu schaffen, um zur Ruhe zu kommen. Sei das mit Musik, Meditation, einem guten Buch, Yoga…

Schlaf
Genügend Schlaf in guter Qualität ist essenziell dafür, dass unser Immunsystem seine Batterien aufladen kann.

Sport und Bewegung
Hochintensive Trainings belasten das Immunsystem – wir raten somit derzeit davon ab. Training im unteren und mittleren Intensitätsbereich hingegen stärkt das Immunsystem. Bewegen Sie sich unter Wahrung des nötigen Abstandes an der frischen Luft. Beides fördert zudem auch die Schlafqualität. Gerade Homeoffice und Quarantäne verleiten dazu sich zu wenig zu bewegen. Sitzen Sie ganz bewusst nicht länger als 30 Minuten am Stück. Stellen Sie, wenn nötig den Wecker und bewegen Sie sich! Gerne dürfen sie auch alle 30 Minuten ein paar Kniebeugen, Liegestütze, Crunches und ähnliches machen. Vergessen Sie auch nicht, mehrmals täglich kurz die Fenster aufzumachen (Stichwort «Stosslüften»)

Ernährung
Essen sie möglichst frische Produkte. Nehmen Sie sich Zeit zu kochen (keine Fertigmenus). Viele verschiedene Gemüse, Salate, ein bis zwei Früchte/Tag, Nüsse und genügend hochwertige Proteine (1 Gramm/kg Körpergewicht und Tag) und hochwertige Fette sind gutes Benzin für Ihren Stoffwechsel. Meiden Sie Zucker in jeglicher Form! Stellen Sie auch sicher, dass sie genügend Trinken: 2 Liter Wasser, Tee, etc., verteilt auf 4-5 «Trinkmahlzeiten» sind gut.

Maximal 3 – besser nur 2 Mahlzeiten pro Tag
Vermeiden Sie es auch unbedingt zum «Daueresser» zu werden! Die Gefahr dazu ist besonders gross, wenn man zu Hause ist; die Chips und der Kühlschrank sind nahe. Ihr Immunsystem dankt es ihnen, wenn Sie maximal 3x/Tag Essen – besser noch 2x. Dazwischen sollten sie wirklich NICHTS essen – auch kein halbes Guetzli, keine Banane, keine Handvoll Erdnüsse. Warum: Wann immer wir etwas essen, ist das Immunsystem im Magen-Darmtrakt in Alarmbereitschaft um «aufzupassen», dass nichts Falsches in unsere Zellen gelangt. Wir sollten unserem Immunsystem zwischen den Mahlzeiten wirklich genügend «Ruhe» gönnen!

Power-Pflanzen und Supplemente
Von folgenden Pflanzen geht man davon aus, dass sie das Immunsystem stärken (oft finden sich auch Supplemente auf Basis dieser Pflanzen):

• Echinacea (Sonnenhut)
• Meerrettich und Ingwer
• Curcuma (Gelbwurz)

Lange Zeit ging man auch davon aus, dass (hohe Mengen von) Vitamin C vor Erkältungen schützen. Das stimmt leider nicht, doch mehrere Zellen des Immunsystems benötigen Vitamin C; insofern sollten sie genügend Vitamin C zur Verfügung haben. Gleiches gilt für Vitamin D und Omega 3 Fettsäuren: Beides ist für ein funktionierendes Abwehrsystem sehr wichtig.

Nun hoffen wir alle, dass niemand von Ihnen sein Immunsystem zur Abwehr von Coronaviren auf die Probe stellen muss. Gleichzeitig wäre es schön, wenn wir sie motivieren können, in diesen turbulenten Zeiten ihr Immunsystem gut zu pflegen…ganz im Sinne einer Versicherung.

Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit!

Corona: Physio geht weiter, Fitness geschlossen.

Corona: Physio geht weiter, Fitness geschlossen.

Geschätzte Kunden 

Als Einrichtung des Gesundheitswesen halten wir unseren Physio-Betrieb für medizinisch wichtige Behandlung erhöhten Sicherheits- und Hygienevorschriften aufrecht. Somit leisten wir ebenfalls einen Beitrag zu Entlastung von Ärzten und Spitälern

Wenn Sie Ihren Termin nicht wahrnehmen können oder aufgrund den besonderen Umstände nicht wollen, bitten wir Sie uns telefonisch zu informieren.  Gerne beraten wir Sie bei Fragen auch telefonisch.

Der Fitness-Betrieb (Group Fitness & Krafttraining) der Aktiv Physio muss bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Damit halten wir uns an die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) geforderten (Sicherheits-)massnahmen.

Den Patienten mit MTT-Verordnung steht allerdings die Trainingsinfrastruktur im Rahmen ihrer Therapie weiterhin zur Verfügung.

Meiden Sie, wenn immer möglich, den öffentlichen Verkehr, wenn Sie zu uns kommen. Machen Sie das mit dem Auto, oder noch besser, zu Fuss oder mit dem Velo.

Wir danken für Ihr Verständnis.

Ihr Aktiv-Physio-Team